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Zahl der Solo-Selbstständigen deutlich gestiegen - Viele leben zusätzlich von Hartz IV

Archivmeldung vom 16.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Die Zahl der Selbstständigen in Deutschland ist nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" seit der Jahrtausendwende erheblich gestiegen. Viele von ihnen lebten allerdings in eher ärmlichen Verhältnissen, schreibt das Blatt unter Verweis auf eine Antwort der Bundesregierung zu einer Anfrage der Linken im Bundestag.

Demnach ist die Zahl der sogenannten Solo-Selbstständigen, also Erwerbstätigen ohne Angestellte, seit dem Jahr 2000 von 1,84 Millionen auf 2,3 Millionen gestiegen. Mittlerweile gibt es sogar deutlich mehr Solo-Selbstständige als Selbstständige mit Beschäftigten. Deren Zahl lag im Jahr 2015 bei 1,86 Millionen. Das waren rund 60.000 mehr als im Jahr 2000. Inzwischen sind fast sechs Prozent aller Erwerbstätigen solo-selbstständig.

Den Regierungsangaben zufolge verfügen knapp 30 Prozent der Solo-Selbstständigen lediglich über ein persönliches Nettoeinkommen von maximal 1.100 Euro im Monat. Ein großer Teil ist deshalb zusätzlich auf Hartz IV angewiesen. Die Zahl dieser sogenannten Aufstocker hat sich seit dem Jahr 2007 von gut 67.000 auf aktuell mehr als 117.000 erhöht. Fast die Hälfte der ehemals Selbstständigen verfügt im Rentenalter über ein Nettoeinkommen von weniger als 1000 Euro im Monat.

"Viele Selbstständige fühlen sich von der Politik allein gelassen mit ihren Problemen und zu wenig gefördert", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Sabine Zimmermann. So müsse man beispielsweise über die Einführung eines Mindesthonorars für Solo-Selbstständige diskutieren. Ein weiteres Problem sei ihre mangelnde soziale Absicherung, kritisierte die Linken-Politikerin.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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