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Energiekonzern RWE klagt gegen Atomsteuer

Archivmeldung vom 22.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der RWE AG in Essen. Bild: Baikonur / de.wikipedia.org
Zentrale der RWE AG in Essen. Bild: Baikonur / de.wikipedia.org

Der Energiekonzern RWE klagt gegen die Atomwende. Der Konzern reicht am Mittwoch beim zuständigen Hauptzollamt Augsburg Widerspruch gegen den Bescheid zur Zahlung der Brennelemente-Steuer für den Meiler Gundremmingen ein. Das bestätigte Konzern-Sprecher Volker Heck der "Rheinischen Post".

Da der Widerspruch voraussichtlich abgelehnt wird, wird RWE später klagen. Am Ende muss das Finanzgericht München entscheiden. RWE soll 2011 rund 700 Millionen Euro an Brennelemente-Steuer zahlen.

Energiekonzern RWE treibt offenbar Umbau voran

Nach dem Beschluss über den beschleunigten Atomausstieg in Deutschland treibt der Energiekonzern RWE offenbar seinen Umbau voran. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" will sich RWE bereits in den nächsten Tagen von der Mehrheit seiner Netzsparte Amprion trennen. Bis Ende Juni sollen 75 Prozent der Amprion-Anteile den Besitzer wechseln, verlautet aus Finanzkreisen. Die Abspaltung der wertvollen Stromautobahnen soll Bankenkreisen zufolge fast eine Milliarde Euro in die klammen Konzernkassen spülen.

Die Tochter Amprion betreibt das 11.000 Kilometer lange Hochspannungsnetz, das mehr als 25 Millionen Kunden in West- und Süddeutschland mit Strom versorgt. Die Commerzbank-Tochter Commerz Real werde im Auftrag von RWE in Kürze den Verkauf an bis zu acht Investoren aus der Finanzbranche besiegeln, hieß es weiter. Dazu soll auch der Allianz-Konzern gehören. Die Käufer werden zusammen drei Viertel der RWE-Tochter übernehmen. RWE selbst werde eine Sperrminorität von 25 Prozent behalten und sich die technische Führung des Netzbetriebs sichern. RWE, die Commerzbank und die Allianz lehnten einen Kommentar ab.

Für den RWE-Konzern dürfte das erst der Beginn eines noch größeren Umbaus sein. Die RWE-Spitze prüft offenbar weitere internationale Partnerschaften und sucht dabei auch die Nähe zu Russlands finanzstarkem Rohstoffkonzern Gazprom. RWE-Chef Großmann werde in Kürze zu bislang geheim gehaltenen Gesprächen mit Gazprom-Chef Alexej Miller zusammentreffen. Das Treffen solle in Russland stattfinden, erfuhr das Blatt aus dem Umfeld Millers, der zuletzt sein grundsätzliches Interesse an einer Expansion auf dem deutschen Markt angemeldet hatte. Ein RWE-Manager bestätigt ein Treffen. "Es geht um die laufenden Geschäftsbeziehungen zwischen unseren Häusern", verlautet aus dem Konzern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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