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Chef der Bank of England warnt vor Risiken in Chinas Schattenbanken

Archivmeldung vom 03.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mark Carney (2013)
Mark Carney (2013)

Foto: January
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, sieht im wenig regulierten Schattenreich des chinesischen Finanzsektors auch für die Weltwirtschaft Risiken. "Was in China geschieht, hat direkten Einfluss auf die globale Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. Tatsächlich ist der Schattensektor in China stark gewachsen. Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt um 50 Prozentpunkte in den vergangenen fünf Jahren", sagte der Gouverneur der Bank of England im Gespräch mit dem "Handelsblatt". Es gebe implizite Garantien zwischen dortigen Banken und Schattenbanken. Diese Strukturen würden klar erkennbare Risiken bergen.

Handlungsbedarf gibt es nach Meinung von Carney aber auch bei den westlichen Notenbanken. Die von der geldpolitischen Wende in den USA ausgelöste Kapitalflucht in einigen Schwellenländern habe den Druck zur Zusammenarbeit zwischen den Zentralbanken verstärkt. Zwar seien die Strategien der Fed, der Bank of England und der EZB klar erkennbar. "Ich denke jedoch, dass alle Notenbanker darauf achten sollten, welche Folgen ihre Entscheidungen für die Weltwirtschaft haben", sagte der Gouverneur.

Harte Konsequenzen forderte Carney von den anlaufenden Stresstests für europäische Banken. "Es muss ein harter, glaubwürdiger Test sein. Das gelingt nur, wenn dann auch die Konsequenzen gezogen werden. Ich will die Ergebnisse nicht vorwegnehmen. Aber man kann erwarten, dass in den Krisenländern der Stress in einigen Finanzinstituten sichtbar wird. Ob das zum Scheitern führt, müssen wir abwarten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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