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Ergo stellt volle Beitragsgarantie bei Lebensversicherungen infrage

Archivmeldung vom 10.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lebensversicherungen dürfen höchstrichterlich als "Legaler Betrug" bezeichnet werden, da sie es sind.
Lebensversicherungen dürfen höchstrichterlich als "Legaler Betrug" bezeichnet werden, da sie es sind.

Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Nach Allianz fasst auch die deutsche Versicherungsgruppe Ergo ins Auge, sich in der privaten Altersvorsorge weitgehend von der Beitragsgarantie von 100 Prozent zu trennen. "Wir können nicht ausschließen, uns mittelfristig von der kompletten Beitragsgarantie bei den Lebenspolicen sukzessive zu verabschieden", sagte Ergo-Vorstandschef Markus Rieß dem "Handelsblatt".

Rieß weiter: "Die 100 Prozent Beitragsgarantie, die wir bei einigen unserer neuen Policen noch anbieten, könnten dauerhaft nicht mehr in die Zeit passen." Ergo ist der zweite große Versicherer, der die 100 Prozent Garantie bei Lebenspolicen infrage stellt. Bereits Anfang Oktober hatte Allianz angekündigt, seine Lebensversicherungen künftig ohne volle Beitragsgarantie zu verkaufen.

Ab Anfang 2021 will der Stuttgarter Lebensversicherer des Münchener Konzerns bei Neuverträgen seines zentralen Vorsorgeprodukts "Perspektive" standardmäßig eine Garantie von mindestens 90 Prozent der eingezahlten Beiträge anbieten, statt bislang von 100 Prozent. Eine Beitragsgarantie von 100 Prozent bieten die Firmen jedoch weiterhin bei Altersvorsorge-Konzepten an, bei denen dies gesetzlich vorgeschrieben ist, zum Beispiel bei Riester-Verträgen. Die anhaltende Zinsflaute macht der Lebensversicherungsbranche seit Jahren zu schaffen. Es fällt den Unternehmen dadurch immer schwerer, die hohen Zusagen der Vergangenheit zu erwirtschaften.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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