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Gewerkschaften sagen Nein zu höherer Altersgrenze

Archivmeldung vom 05.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de

Die Gewerkschaften fordern vor dem Start der Rentenkommission am Mittwoch deutliche Verbesserungen bei der Alterssicherung. "Die Rentenkommission muss Vorschläge entwickeln, wie die Alterssicherung auf längere Sicht leistungsfähig bleiben kann. Auch wer heute jung ist soll später noch eine Rente bekommen, von der man gut leben kann", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach, die der Reformkommission angehört, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Die IG Metall forderte, das Rentenniveau zunächst zu stabilisieren und dann wieder zu erhöhen. "In der aktuellen Rentendebatte wird versucht, einen Generationenkonflikt zu inszenieren. Das verunsichert die jungen Menschen in Deutschland. Ihnen wird erzählt, es würde keine Alternativen zu steigenden Beiträgen und sinkendem Rentenniveau geben", sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban dem RND. "Gerade im Interesse der jungen Menschen muss das Rentenniveau stabilisiert und perspektivisch wieder erhöht werden."

Eine Absenkung des Rentenniveaus gehe zu Lasten der Jungen: "Wenn wir das so weiterlaufen lassen, gerät die Akzeptanz des ganzen Systems in Gefahr." DGB-Vorstandsmitglied Buntenbach sagte, eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters würde das Problem der Altersarmut verschärfen. "Schon heute erreichen viele nicht das Alter von 65, geschweige denn 67, gesund und in sozialversicherter Beschäftigung. Viele stürzen zwischen dem Ende der Arbeit und dem Anfang der Rente ab", so Buntenbach. "Auch für den Busfahrer, Dachdecker, die Altenpflegerin, Erzieherin oder den Schichtarbeiter muss die Rentenkommission eine Antwort finden - und die liegt sicher nicht in der Rente ab 70.".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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