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Porsche braucht frisches Kapital

Archivmeldung vom 23.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Finanzierungsprobleme des Stuttgarter Sportwagenherstellers Porsche sind größer als bisher bekannt. Die Eigentümerfamilien Piëch und Porsche können die Übernahme des Wolfsburger VW-Konzerns offensichtlich nicht mehr aus eigener Kraft stemmen, planen deshalb eine Kapitalerhöhung und suchen nach einem Großinvestor.

Dies berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. April) mit Verweis auf Quellen aus dem Porsche-Aufsichtsrat. Es habe bereits Gespräche mit potentiellen Investoren aus dem arabischen Raum gegeben, so das Hamburger Magazin weiter.

Die Suche nach frischem Kapital ist notwendig geworden, weil die Porsche-Kreditgeber die Kreditzinsen stark angehoben haben. Der Versuch von Porsche, deshalb einen Gewinnabführungsvertrag bei Volkswagen durchzusetzen, scheiterte unter anderem am Widerstand von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (49). Clanchef Ferdinand Piëch (72) sagte auf der letzten Aufsichtsratssitzung der Porsche Automobil Holding SE am 15. April, der Vertrag lasse sich aktuell in Wolfsburg nicht verkaufen. Mit einem Gewinnabführungsvertrag hätte Porsche den Zugriff auf den VW-Cash-Flow gehabt. Niedersachen hält eine Sperrminorität von 20 Prozent an Volkswagen.

Nun wird innerhalb der Porsche-Führung diskutiert, Porsche und VW zu einer neuen Holding zu verschmelzen. Die Folge wäre wohl, dass Porsche nicht mehr die Mehrheit an dem gemeinsamen Unternehmen hätte. Porsche und VW arbeiteten nun mit Hochdruck an der neuen Unternehmensstruktur, heißt es im manager magazin. Die Position von Porsche Finanz-Vorstand Holger Härter (52), Architekt der Übernahme, gilt unterdessen als stark geschwächt. Er könnte vor der Ablösung stehen, schreibt das Wirtschaftsblatt und zitiert einen Wegbegleiter Härters: „Die Familien sind von ihm enttäuscht.“

Quelle: manager magazin

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