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EU-Kommission: Apple verstößt gegen das EU-Wettbewerbsrecht

Archivmeldung vom 30.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
iPhones: Massive Sicherheitslücke bei Apple entdeckt.
iPhones: Massive Sicherheitslücke bei Apple entdeckt.

Bild: apple.com

In seiner Behandlung anderer Musikstreaming-Anbieter im App-Store-System verstößt das US-Unternehmen Apple laut vorläufigen Feststellungen gegen das EU-Wettbewerbsrecht, schrieb die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Freitag auf Twitter.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Die Untersuchung der Kommission wurde nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur von einer Beschwerde des Musikstreaming-Marktführers Spotify angestoßen, der mit Apple Music konkurriert. Spotify findet es unfair, dass für Apple beim gleichen Abo-Preis wegen der App-Store-Abgabe mehr Geld übrigbliebe.

Die Wettbewerbshüter zeigten sich besorgt, dass Nutzer von Apple-Geräten höhere Preise für Musikstreaming-Abos bezahlen müssten oder einige Abonnements nicht in ihren Apps kaufen könnten, meldet die Nachrichtenagentur unter Verweis auf Vestager.

Apple habe eine dominierende Marktposition beim Vertrieb von Musikstreaming-Anwendungen im App Store. Der Konzern sei zugleich „Torwächter“ und Konkurrent mit seinem eigenen Dienst Apple Music.

Die Brüsseler Behörde geht unter anderem dagegen vor, dass die Verkäufe von Abos in den Apps über Apples Bezahlplattform abgewickelt werden müssen. Dabei behält der Konzern 30 oder 15 Prozent der Einnahmen ein. Sollte sich die EU-Kommission durchsetzen, würde dies das Geschäftsmodell von Apple für den App Store auch bei anderen Diensten infrage stellen.

Die Kommission kam laut dpa zu dem Schluss, dass die meisten Streaming-Anbieter die Gebühr an ihre Kunden mit höheren Preisen weiterreichten. Spotify etwa bot eine Zeit lang seine Abos in der iPhone-App für 12,99 statt 9,99 Euro pro Monat an. Schon vor einigen Jahren ging der Dienst aber dazu über, stattdessen iPhone-Kunden das Abonnement über eine Website zu verkaufen, um der Gebühr zu entgehen.

Bei diesem Modell kommt der zweite Wettbewerbsverstoß aus Sicht der Kommission zum Tragen: Die Anbieter dürften nicht direkt in der App einen Link zu der Website einbauen, auf der man die Abos an Apple vorbei kaufen kann.

Apple kontert, es würde zum Beispiel auch keine Elektronik-Markt Werbung eines Konkurrenten neben den eigenen Preisschildern zulassen. Der iPhone-Konzern verweist auch darauf, dass Spotify seit dem Ausstieg aus In-App-Käufen 2016 mehr als 100 Millionen Abo-Kunden gewonnen habe. Außerdem gebe Spotify die Senkung der Gebühr von 30 auf 15 Prozent nicht an die Kunden weiter."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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