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"Spiegel": Kirch-Vergleich der Deutschen Bank vorm Scheitern

Archivmeldung vom 25.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Deutsche Bank
Deutsche Bank

Der 800 Millionen Euro schwere Vergleich zwischen der Deutschen Bank und den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch steht offenbar auf der Kippe. Nach Informationen des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" zeichne sich im Vorstand der Bank eine klare Mehrheit gegen den Kompromissvorschlag ab. Bankchef Josef Ackermann und Kirchs Erben hatten vor zwei Wochen ins Auge gefasst, den zehn Jahre währenden Streit um Schadensersatz beizulegen.

Der Medienunternehmer hatte die Deutsche Bank und ihren ehemaligen Vorstandssprecher Rolf Breuer für die Pleite seines Konzerns verantwortlich gemacht und verklagt, weil Breuer in einem Interview Kirchs Kreditwürdigkeit angezweifelt hatte. Ein neues, bisher unbekanntes Gutachten des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers (PwC) im Auftrag des Oberlandesgerichts München zu einem anderen Gerichtsverfahren um die Insolvenz der Kirch-Gruppe komme laut "Spiegel" zu dem Schluss, dass die Mediengruppe zum Zeitpunkt des umstrittenen Breuer-Interviews bereits überschuldet war.

Auch die Bank hatte bislang stets argumentiert, die Äußerungen ihres Ex-Chefs seien nicht ursächlich für Kirchs Pleite gewesen, ehe sie vor zwei Wochen überraschend einen Vergleich in Erwägung zog. Im Vorstand überwiege nun die Sorge, ein Vergleich über 800 Millionen Euro könnte Klagen von Aktionären nach sich ziehen. Einigen könne man sich allenfalls auf einen deutlich niedrigeren Betrag. Die Führung der Bank erwäge zudem, die Aktionäre in der Hauptversammlung über einen möglichen Vergleich abstimmen zu lassen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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