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3. Quartal 2009: Höhere Reallöhne durch steigende Verdienste und sinkende Preise

Archivmeldung vom 18.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Reallöhne im dritten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahresquartal um durchschnittlich 0,6% gestiegen. Nach Rückgängen in den beiden Vorquartalen ist dies der erste Anstieg im Jahr 2009. Die Bruttomonatsverdienste lagen im dritten Quartal 2009 um 0,4% höher als im Vorjahresquartal, die Verbraucherpreise sanken im gleichen Zeitraum um 0,2%.

Die Verdienstentwicklung war nach Branchen sehr unterschiedlich: Im Verarbeitenden Gewerbe sank der Bruttomonatsverdienst im dritten Quartal 2009 vor allem aufgrund des verbreiteten Einsatzes von Kurzarbeit um 3,0% gegenüber dem Vorjahresquartal. Beschäftigte in der Metallerzeugung und -bearbeitung (- 6,1%), in der Automobilindustrie (- 5,7%) und im Maschinenbau (- 4,9%) waren hier am stärksten betroffen. Die Verdiensteinbußen wurden dabei zum Teil durch das staatliche Kurzarbeitergeld ausgeglichen. Diese Sozialleistung wird in dieser Statistik nicht berücksichtigt. Geringere Verdiensteinbußen mussten Beschäftigte in der Energiewirtschaft (- 1,0%) und im Bereich Verkehr und Lagerei (- 0,1%) hinnehmen. In allen anderen Branchen stiegen die Verdienste im Vergleich zum Vorjahresquartal. So erhöhten sich zum Beispiel im Bereich Erziehung und Unterricht die Bruttomonatsverdienste um 4,0%, im Bereich Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung um 3,8%.

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Deutschland im dritten Quartal 2009 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich brutto 3 151 Euro im Monat. Die höchsten Verdienste erzielten die Beschäftigten in den Wirtschaftszweigen Information und Kommunikation (4 177 Euro) und Energieversorgung (4 143 Euro). Dagegen wurden die niedrigsten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste im Gastgewerbe (1 880 Euro) gezahlt.

Weniger durch die Verdienstentwicklung als durch den Verlust des Arbeitsplatzes sind Arbeitnehmer bei Zeitarbeitsfirmen von der Wirtschaftskrise betroffen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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