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Exporte in Nicht-EU-Staaten im Dezember 2022: voraussichtlich -9,6 % zum November 2022

Archivmeldung vom 20.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die deutschen Exporte in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) sind im Dezember 2022 gegenüber November 2022 kalender- und saisonbereinigt um 9,6 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, wurden im Dezember 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 56,3 Milliarden Euro exportiert.

Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden im Dezember 2022 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 57,2 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2021 stiegen die Exporte um 6,7 %. Dieser wertmäßige Anstieg ist auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen.

Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Dezember 2022 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 12,4 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber Dezember 2021 um 16,1 %. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 8,4 Milliarden Euro exportiert, das waren 0,6 % weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 2,3 % auf 5,0 Milliarden Euro.

Exporte nach Russland gegenüber dem Vorjahresmonat um 59,1 % gesunken

Die deutschen Exporte in die Russische Föderation sanken im Dezember 2022 gegenüber Dezember 2021 infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 59,1 % auf 0,8 Milliarden Euro. Im Dezember 2022 lag Russland damit auf Rang 14 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang 5 belegt.

Methodische Hinweise:

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht bereits 20 bis 23 Tage nach Monatsende vorläufige Ergebnisse für deutsche Exporte in Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten). Zu diesem frühen Zeitpunkt sind Ergebnisse für die Exporte in Drittstaaten als Gesamtsumme sowie Einzelangaben für die wichtigsten Handelspartner Deutschlands außerhalb der EU verfügbar. In die zehn wichtigsten Bestimmungsländer gehen rund 75 % der deutschen Drittstaaten-Exporte. Ergebnisse für den Handel mit den EU-Mitgliedstaaten sowie für die Importe aus Drittstaaten liegen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor.

Der Handel mit Drittstaaten deckt knapp die Hälfte aller deutschen Exporte ab. Der Frühindikator macht damit erste Ergebnisse für einen wichtigen Teil des deutschen Außenhandels hochaktuell verfügbar. Allerdings entwickelt sich der Handel mit Drittstaaten nicht immer parallel zum Handel mit den EU-Staaten. Daher ist auf Basis des Frühindikators noch keine Prognose für die Gesamtergebnisse des Außenhandels möglich.

Die ausführlichen Ergebnisse der Außenhandelsstatistik gibt das Statistische Bundesamt etwa 35 Tage nach Ende eines Berichtsmonats bekannt. Für den Dezember 2022 beziehungsweise für das Gesamtjahr 2022 werden die ausführlichen Ergebnisse am 2. Februar 2023 veröffentlicht.

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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