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Bahn und Schiff holen gegenüber dem Lkw auf

Archivmeldung vom 13.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bahn und Binnenschiff haben als Transportmittel gegenüber dem Lkw deutlich an Attraktivität gewonnen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), über die der "Tagesspiegel" berichtet.

Durch die anziehende Konjunktur sei der Laderaum bei Lastern knapper geworden, sagte BME-Hauptgeschäftsführer Holger Hildebrandt dem Tagesspiegel. Das bedeute zwar noch keinen Mangel. "Aber jetzt muss genauer geplant werden. Es ist gut, dass man nun über eine Verlagerung auf Schiene und Schiff nachdenkt", sagte Hildebrandt. Bisher sei das nicht notwendig gewesen, "weil Lkws einfach und schnell verfügbar waren".

An der BME-Studie haben 175 Unternehmen aus allen wichtigen Branchen teilgenommen, darunter eine Reihe von Großkonzernen. Zusammen bestellen die befragten Unternehmen jedes Jahr Transportleistungen auf der Straße im Wert von drei bis vier Milliarden Euro. 14 Prozent der Firmen denken derzeit darüber nach, ihre Transporte auf die Bahn umzustellen. Vor einem Jahr sagten das nur drei Prozent. Beim Schiff ist der Anstieg noch stärker. 2005 prüften gerade einmal 0,6 Prozent der Unternehmen einen Umstieg, jetzt sind es elf Prozent. Bei den Schienentransporten hätten vor allem private Bahngesellschaften eine tragende Rolle, sagte Hildebrandt. Bei der Deutschen Bahn könne er noch "keine nachhaltige Verbesserung" erkennen.

Auch wenn Frachtraum knapper geworden sei, hält der BME-Chef größere Steigerungen bei den Transportkosten für unrealistisch. "Die 30 Prozent, die schon mal genannt werden, sind Wunschträume der Transportbranche." Die verladenden Unternehmen würden alle Möglichkeiten nutzen, um Kosten zu senken, etwa durch elektronische Ausschreibungen oder indem sie ihre Aufträge bei weniger Dienstleistern bündeln. Hildebrandt rechnet deshalb im kommenden Jahr mit Preissteigerungen von "vielleicht einem Prozent oder etwas mehr".

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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