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Knapp 900.000 Jugendliche brauchen Hartz IV

Archivmeldung vom 12.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

In Deutschland benötigen ca. 900.000 Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren Hartz IV. Dies ergibt eine Studie des DGB.

Zwar ist die Jugendarbeitslosigkeit in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, doch eine Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) bringt dennoch bedenkliche Ergebnisse ans Tageslicht:

Knapp 900.000 Jugendliche zwischen 15 bis 24 Jahren sind demnach Hartz IV-Empfänger.Nicht berücksichtigt werden in der Studie außerdem knapp 160.000 Jugendliche, die Arbeitslosengeld I beziehen sowie knapp 50.000 Jugendliche, die derzeit in Fördermaßnahmen stecken. 3,4 Millionen Jugendliche zwischen 15 bis 24 Jahren sind hingegen berufstätig und haben einen sozialversicherten Job. Als Grundlage für die Studie wurden die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit genutzt. 

Außerdem ist das Verarmungsrisiko in Berlin signifikant höher als in Bayern: In Berlin waren zum Studien-Zeitpunkt Juni 2008 ca. 22 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 bis 24 Jahren Hartz IV-Empfänger, während es in Bayern lediglich 4,2 Prozent waren. Auch in Sachsen-Anhalt mit 19,1 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern mit 18 Prozent ist das Armutsrisiko groß. 

Generell zeigt die Studie ein deutliches Ost-West-Gefälle: Obwohl in Ostdeutschland nur knapp ein Fünftel aller Bundesbürger leben, stammt rund ein Drittel der jugendlichen Hartz IV-Empfänger aus den neuen Bundesländern. Während das Verarmungsrisiko in Westdeutschland bei 8,4 Prozent liegt, ist es in Ostdeutschland mit 17,4 Prozent mehr als doppelt so hoch. 

Die DGB-Studie weist aber auch auf die Erfolge beim Abbau der Arbeitslosigkeit hin: Kinderarmut konnte dadurch um 3,1 Prozent und Jugendarmut gar um 7,4 Prozent gesenkt werden. 
 

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