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Deutsche Stadtwerke schlagen Alarm wegen Bilanzlöchern

Archivmeldung vom 05.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Die schwere Krise der Energiebranche erfasst Deutschlands Stadtwerke. "Vielen drohen Löcher in der Bilanz", sagte der Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Ivo Gönner, der "Süddeutschen Zeitung". "Für die Wirtschaftlichkeit der Stadtwerke ist die Lage eine Gefahr." Zu schaffen macht den Stadtwerken, dass ihre Kraftwerke wegen des anhaltenden Booms bei erneuerbaren Energien immer seltener laufen. Damit gerät auch der Angriff der Stadtwerke auf die großen Energiekonzerne ins Stocken.

Nach dem beschleunigten Atomausstieg witterten die 900 Stadtwerke in Deutschland eigentlich ihre Chance. Mit einem beispiellosen Milliardenprogramm planten Städte den Angriff auf die Energiekonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall. Die Hoffnungen seien "drastisch geschrumpft", räumt Gönner nun ein. "Viele Stadtwerke sind dem Fanfarenstoß gefolgt, den Wettbewerb zu beleben und selbst Strom zu erzeugen. Sie wollten Kunden mit eigenem Strom versorgen. Das bekommt derzeit vielen nicht gut." Die Folgen dürften bald Kommunen spüren. Den hohen Ausgaben für Kraftwerke stünden kaum Einnahmen gegenüber, warnt Gönner. Viele Städte müssten derzeit viel Geld in die Hand nehmen, um ihre Stadtwerke zu stabilisieren. Mit Folgen auch für deren Finanzlage: "Ausschüttungen an die Kommunen sinken, denen es finanziell oft schon schlecht geht. Jetzt brechen auch noch sicher geglaubte Einnahmen weg. Wir erleben da ein neues Dilemma für Kommunen.", sagte Gönner. "In vielen Regionen, etwa dem Ruhrgebiet, wird das in den nächsten Jahren zum ernsten Problem."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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