Kann bald jeder ein Stück Rembrandt kaufen? Milliardär plant Börsengang!
Archivmeldung vom 06.10.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Sammler Thomas S. Kaplan führt laut The Art Newspaper Gespräche, seine Leiden Collection – mit Rembrandt, Vermeer & Co. – über einen Börsengang in handelbare Anteile zu zerlegen. Ziel sei, Millionen Kleinanlegern Zugang zu „Blue-Chip-Kunst“ zu geben; Details nennt ein auf der Sammlungsseite publiziertes TAN-Dokument.
Das Modell sieht vor, den Gesamtwert der Sammlung in Wertpapiere zu „fractionalisieren“, die an einem regulierten Markt gehandelt werden. Befürworter sprechen von Demokratisierung und Liquidität, Kritiker warnen vor Bewertungsrisiken, Verwahrungskosten und Governance-Fragen. Für die Kunstwelt wäre es ein Bruch mit dem klassischen Sammlermodell – und ein Test, wie volatil Kunst als Anlageklasse im Publikumsmarkt ist.
In der Finanzbranche gilt ARTEX als naheliegender Handelsplatz; ähnliche Konzepte wurden dort bereits skizziert. Ob der IPO tatsächlich kommt, hängt von Prospekt-, Steuer- und Stiftungsfragen ab. Beobachter erwarten in jedem Fall, dass das Vorhaben weitere „Art-IPOs“ nach sich ziehen könnte.
Quelle: ExtremNews

