Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft VW-Vorstandschef Müller zieht Diesel-Strategie in Zweifel

VW-Vorstandschef Müller zieht Diesel-Strategie in Zweifel

Archivmeldung vom 21.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Einen Tag vor der Hauptversammlung zieht Volkswagen-Chef Matthias Müller die Strategie rund um die Dieseltechnologie in Zweifel. "Es wird sich die Frage stellen, ob wir ab einem gewissen Zeitpunkt noch viel Geld für die Weiterentwicklung des Diesels in die Hand nehmen sollen", sagte Müller im Interview mit dem "Handelsblatt".

Über Jahrzehnte gehörte die Dieseltechnologie zum Fundament der VW-Strategie. Seit im vergangenen Herbst die Abgasmanipulationen von VW an seinen Dieselmotoren bekannt wurden, ist alles anders geworden: Kurz darauf nahm VW alle Dieselmodelle in den USA vom Markt. Ob VW jemals wieder Dieselmotoren in den USA anbieten wird, bleibt unklar. "Das ist derzeit schwierig zu beantworten", sagte Müller. Auch in Europa ist die Lage nicht einfach, "die Abgasreinigung beim Diesel wird enorm aufwendig und teuer", so der VW-Vorstandschef. Die Steuervorteile des Diesels sind in Deutschland auf Dauer ebenfalls nicht gesichert. "Im Dialog mit der Politik müssen wir sehen, wie das alles weitergeht", sagte Müller.

VW denkt über neues Vergütungsmodell für das Top-Management nach

Der Volkswagen-Konzern denkt über ein neues Vergütungsmodell für sein Top-Management nach. "In den nächsten zwölf Monaten werden wir dem Aufsichtsrat unseren Vorschlag präsentieren – mit einer anderen Orientierung", sagte VW-Vorstandschef Matthias Müller im Gespräch mit dem "Handelsblatt". Die Gehaltsschere zwischen Mitarbeitern in der Fertigung und dem Top-Management im Vorstand habe sich weit geöffnet: "Natürlich müssen wir darüber nachdenken", so Müller, "über Details habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht." Eine Deckelung nach oben sei für ihn dabei "selbstredend".

Volkswagen war wegen seiner Boni-Politik in den vergangenen Wochen massiv unter Druck geraten. Das Top-Management hatte im Frühjahr einen Teil seiner flexiblen Vergütung trotz des Dieselskandals bekommen. Müller verteidigte diese Auszahlung: "Wie wollen Sie das einem Manager erklären, der mit der ganzen Sache nichts zu tun hat?" Das aktuelle Vergütungssystem von Volkswagen gelte insgesamt für 19.000 Führungskräfte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte lisboa in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige