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Jahrelang rote Zahlen am Flughafen BER befürchtet

Archivmeldung vom 10.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Flughafen Berlin Brandenburg
Flughafen Berlin Brandenburg

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der neue Hauptstadtflughafen BER könnte nach Informationen des „Tagesspiegels“ noch viele Jahre rote Zahlen schreiben. Demnach wird ein Gewinn erst ab 2034 angepeilt.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Knapp 3,6 Milliarden Euro müssten durch Bürgschaften und Eigenkapitalzuführungen bereitgestellt werden, heißt es laut dem Blatt unter Berufung auf eine Unterlage für die Aufsichtsratssitzung Ende Januar. Eine finanzielle Sanierung der Flughafengesellschaft sei angezeigt.

Ein Sprecher des staatlichen Unternehmens sagte, es gebe keine finalen Zahlen. Der Aufsichtsrat werde bei einer zweitägigen Sitzung Mitte März die Entscheidungen zum Businessplan treffen.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hatte bei der BER-Eröffnung im Oktober gesagt: „Wir wollen Mitte der 20er Jahre schwarze Zahlen schreiben. Wir werden sehen, inwieweit Corona das zulässt.“ Nach der Januar-Sitzung erklärte er, er rechne im Jahr 2025 mit einer Erholung des Flugverkehrs auf das Niveau vor der Corona-Krise.

Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) werde bis dahin weiterhin Geld von den Eigentümern – den Ländern Berlin und Brandenburg und dem Bund – benötigen. Es sei auch eine Teilentschuldung notwendig, damit das Unternehmen wieder Geld am Kapitalmarkt bekomme.

„Schonungsloser Kassensturz“ nötig

Allein für dieses Jahr hat das Unternehmen einen Bedarf von 660 Millionen Euro angemeldet. Schon vor der Corona-Krise gab es in der Finanzplanung für 2021 eine Lücke von 375 Millionen Euro, vor allem weil noch Rechnungen für den neuen Flughafen zu bezahlen sind, der rund 6,5 Milliarden Euro kostete.

„Für die hohen Baukosten hätte man zwei Flughäfen bauen können“, kritisierte der Grünen-Haushälter Sven-Christian Kindler. Er forderte einen schonungslosen Kassensturz. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) müssten die Angaben kritisch prüfen. „Zu oft haben Scholz und Scheuer der FBB ihre Märchen abgekauft und in der Hoffnung, dass nach der BER-Eröffnung alles gut werden würde, nicht so genau hingesehen.“ "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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