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,Börse Online'-Interview: "Der Aufschwung geht zu Ende"

Archivmeldung vom 30.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), geht in einem aktuellen Interview mit dem Anlegermagazin ,Börse Online' davon aus, dass die Konjunktur in Deutschland den Höhepunkt überschritten habe und der Aufschwung zu Ende gehe. "Für 2008 gehen wir von einem Wachstum von knapp 2,5 Prozent aus. 2009 dürfte es nur noch für ein Prozent reichen."

Die Kreditkrise hält er primär für ein amerikanisches Phänomen. "Letztlich handelt es sich um eine Krise, die ihre Ursachen und ihre Dynamik in den USA hat und nicht weltweit", sagte Hüther gegenüber ,Börse Online'. Hier sei ein Geschäftsfeld der US-Banken nicht professionell geführt worden, und das bei unzureichender Regulierung.

Was die US-Konjunktur betrifft, ist er auch für 2009 skeptisch: "Ich glaube nicht, dass die USA im kommenden Jahr mit leichter Hand wieder über zwei Prozent Wachstum erreichen." Stagflation werde es aber weder in Amerika noch in Europa geben.

Mit ihrer jüngsten Leitzinserhöhung habe die Europäische Zentralbank (EZB) im Grunde eine Warntafel aufgestellt, um eine Lohn-Preis-Spirale zu verhindern. "Ob der Zinsschritt notwendig war, wage ich trotzdem zu bezweifeln", sagte Hüther. Bei den erwarteten Inflationsraten könne die EZB auch kommunikativ agieren.

Quelle: ,Börse Online'

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