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Deutsche-Bank-Chef verteidigt Nullzinspolitik der EZB

Archivmeldung vom 17.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jürgen Fitschen Bild: Bundesverband deutscher Banken
Jürgen Fitschen Bild: Bundesverband deutscher Banken

Der scheidende Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen hat der Europäischen Zentralbank (EZB) den Rücken gestärkt. "Der Sparer wird nicht enteignet, wie manche behaupten", sagte Fitschen der "Welt am Sonntag". Es sei erstaunlich, dass Menschen das Gefühl hätten, sie erlitten einen Wertverlust, wenn es keine Zinsen gebe. Denn diese Nullzinsen gingen mit sehr geringen Inflationsraten einher.

"Früher hatten wir zwar Zinsen von teilweise vier bis fünf Prozent, doch gleichzeitig war die Inflation noch höher. Da wurde tatsächlich derjenige, der Geldvermögen hatte, enteignet", sagte Fitschen. Deutschland habe auch einen Vorteil bei diesem niedrigen Zinsniveau. "Wir müssten sonst einen sehr viel höheren Anteil unseres Budgets für Zinsaufwendungen ausgeben", sagt Fitschen.

Damit spricht die Deutsche Bank nicht mit einer Stimme. DerChefvolkswirt des Instituts, David Folkerts-Landau, hatte den Kurs der Zentralbank in den vergangenen Wochen stark angegriffen. "Unser Chefvolkswirt David Folkerts-Landau ist sehr kritisch, wobei wir seine vom Vorstand unabhängige Meinung sehr schätzen. Ich persönlich habe hingegen mehr Verständnis dafür, dass die EZB der Politik den nötigen Spielraum für Reformen verschaffen will", sagte Fitschen. Tatsache sei aber auch, dass Reformen folgen müssten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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