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Wirecard-Jäger hält Tesla-Aktie für "absurd hoch" bewertet

Archivmeldung vom 10.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Capital, G+J Wirtschaftsmedien Fotograf: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Bild: Capital, G+J Wirtschaftsmedien Fotograf: Capital, G+J Wirtschaftsmedien

Der Londoner Investor und Leerverkäufer Fraser Perring prognostiziert für die Aktie des E-Auto-Bauers Tesla einen drastischen Kursverfall. "Die Aktie wird sich eher halbieren als verdoppeln", sagte Perring gegenüber dem Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Link). Es stelle sich die Frage, "was die Tesla-Aktie wirklich wert ist", so Perring.

Perring weiter: "Für mich sind aktuell rund 1070 Dollar eindeutig zu viel. Tesla müsste langfristig an jedermann auf dem Planeten ein Auto ausliefern, um seine absurd hohe Bewertung zu rechtfertigen."

Der Chef der Researchfirma Viceroy war in Deutschland durch seine Aufklärungsarbeit im Fall Wirecard bekannt geworden, er wurde aber auch öffentlich angegriffen und geriet ins Visier der Aufsichtsbehörden. Shortseller wie Perring verkaufen geliehene Aktien und wetten auf einen deutlichen Kursverfall, so dass sie die Titel günstig zurückkaufen können. Zuletzt hatte sich Viceroy kritisch über das deutsche Immobilienunternehmen Adler geäußert.

Im Gespräch mit CAPITAL verglich Perring Tesla mit den beiden weltgrößten Autoherstellern Volkswagen und Toyota. Ihm zufolge liefern beide pro Quartal jeweils mehr Autos aus als Tesla im gesamten Jahr. "Ich finde einfach keine Begründung, warum Tesla 1,1 Billionen Dollar wert sein soll", so Perring. "Toyota ist auf vergleichbarer Basis 90 Prozent billiger als Tesla, wir sehen hier eine klare Verrenkung der Preise." Tesla sei darüber hinaus nicht mehr der einzige Anbieter von E-Autos und habe sein Alleinstellungsmerkmal verloren: "Die Leute kaufen inzwischen andere Marken, die deutschen Hersteller haben die Herausforderung längst angenommen."

An Teslas sogenanntem "Autopilot"-System für autonomes Fahren äußerte Perring zudem Zweifel. Er bezog sich dabei auf US-Medienberichte. Es gebe "keinen Beleg dafür, dass Tesla, wie von Elon Musk angekündigt, wirklich vollständig autonom fahrende Autos herstellen kann", so der Viceroy-Chef. "Wenn Teslas auf Autopilot fahren, werden regelmäßig Menschen verletzt oder getötet. Es ist unverantwortlich, dass Tesla dieses Fahrzeug als vollständig selbstfahrend anpreist, obwohl die Tausenden von Videos im Internet zeigen, dass es das nicht ist." Tesla ließ eine Anfrage von CAPITAL zu Perrings Vorwürfen unbeantwortet.

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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