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Erzeugerpreise April 2017: + 3,4 % gegenüber April 2016

Archivmeldung vom 19.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im April 2017 um 3,4 % höher als im April 2016. Einen stärkeren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr hatte es letztmalig im Dezember 2011 gegeben (+ 3,5 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat März um 0,4 %.

Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), die einen Anteil von gut 31 % am Gesamtindex haben, wirkte sich im April 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Vorleistungsgüter waren im April 2017 um 4,3 % teurer als im April 2016.

Gegenüber dem Vormonat März stiegen diese Preise um 0,4 %. Metalle insgesamt kosteten 13,4 % mehr als im April 2016 (+ 1,0 % gegenüber März 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 19,7 % teurer, Betonstahl sogar um 22,8 %. Die Preise für Gießereierzeugnisse stiegen mit + 1,9 % weniger stark. Die Preise für chemische Grundstoffe lagen um 7,3 % höher als im April 2016. Dagegen waren Düngemittel und Stickstoffverbindungen um 2,1 % billiger (+ 1,3 % gegenüber März 2017). Mehl kostete 4,0 % weniger als im Vorjahr.

Energie war im April 2017 um 4,6 % teurer als im April 2016. Gegenüber März stiegen die Preise um 0,4 %. Die Preisentwicklung war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während Mineralölerzeugnisse 14,9 % mehr kosteten als im April 2016 und elektrischer Strom um 8,2 % teurer war, war Erdgas in der Verteilung um 6,1 % billiger als ein Jahr zuvor.

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,8 % höher als im April des Vorjahres. Gegenüber März 2017 stiegen sie um 0,3 %.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im April 2017 um 3,2 % höher als im April 2016 und 0,5 % höher als im Vormonat März. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 4,9 % mehr, gegenüber dem Vormonat März stiegen die Preise hier um 0,7 %. Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies weiterhin Butter mit einem Plus von 54,7 % auf, gegenüber März stiegen die Preise um 0,2 %. Schweinefleisch kostete 23,4 % mehr als im Vorjahresmonat. Zucker war um 9,3 % teurer als im April 2016, Kaffee um 5,5 %. Die Preise für Geflügel lagen dagegen um 2,8 % niedriger als vor einem Jahr.

Gebrauchsgüter waren im April 2017 um 1,1 % teurer als im April 2016 (unverändert gegenüber März 2017), Investitionsgüter um 1,0 % (+ 0,1 % gegenüber März 2017).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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