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IG Metall fordert Stopp von Befristungen

Archivmeldung vom 26.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von IG Metall
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Die IG Metall fordert die Arbeitgeber auf, Auszubildende unbefristet zu übernehmen. Die Gewerkschaft werde dies notfalls zum Gegenstand künftiger Tarifverhandlungen machen, sagte Detlef Wetzel, zweiter Vorsitzender der IG Metall, den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstagausgaben). Aktuell erhalte in der Metall- und Elektroindustrie nur noch jeder siebte neu Eingestellte (15 Prozent) einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Dagegen würden 42 Prozent befristet und 43 Prozent als Leiharbeiter eingestellt.

Lässt man die Leiharbeiter weg, trifft der Trend zur Befristung den Nachwuchs ganz besonders: Von den Azubis, die in der Metallindustrie laut Tarifvertrag übernommen werden müssen, erhalten nur 22 Prozent eine unbefristete Stelle. Laut Wetzel befristen die Arbeitgeber derzeit trotz der guten Wirtschaftsprognosen sogar öfter als zum Ende der Krise. "Damals wurde uns gesagt: Das ist so, weil niemand weiß, wie sich die Situation entwickelt. Dass jetzt im Aufschwung noch mehr befristet wird, zeigt mir: Das hat System. Die Arbeitgeber haben aus der Krise nichts gelernt." Die IG Metall droht nun den Arbeitgebern, Übernahme und Leiharbeit zum Thema künftiger Tarifverhandlungen zu machen. So werde diskutiert, ob man fordern soll, Auszubildende grundsätzlich unbefristet zu übernehmen. Außerdem wolle die Gewerkschaft nach der Stahlindustrie auch in der Metallbranche gleichen Lohn für Leiharbeiter durchsetzen. "Wenn die Politik sich diesem Thema verweigert, werden wir das auch in der Metall- und Elektroindustrie durchsetzen", sagte Wetzel. Dort seien rund 400.000 Leiharbeiter beschäftigt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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