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Deutsche fliehen aus dem Euro

Archivmeldung vom 31.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / PIXELIO
Bild: Thorben Wengert / PIXELIO

Bis zu zehn Prozent Inflation ab 2011: Prognosen wie diese vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) lösen bei der Mehrheit der Deutschen Fluchtreflexe aus. Der Euro scheint in seiner Wertstabilität bedroht und die Anleger suchen nach einem Ausweg aus der vermeintlichen Währungsfalle. Der verstärkte Kauf von Immobilien als sicherer Hafen gegen Inflationsrisiken bestätigt diesen Trend.

In den letzten Monaten erlebte die Nachfrage einen deutlichen Aufschwung. Immer dann, wenn bei Anlageentscheidungen jedoch Angst und gefühlter Zeitdruck im Spiel sind, ist Vorsicht geboten. Das zeigen aktuelle Marktbeobachtungen der unabhängigen Vermögensbetreuer Packenius, Mademann und Partner.

Nüchtern betrachtet ist derzeit mit dem Euro alles in Ordnung. Die Teuerungsrate der Gemeinschaftswährung liegt aktuell bei 1,0 Prozent und damit deutlich unter dem Mittelwert der vergangenen 20 Jahre. Dennoch gibt es Anzeichen die dafür sprechen, dass es dabei nicht bleibt. So schlägt beispielsweise der IWF-Chefökonomen Olivier Blanchard vor, die Inflationsziele im Euroraum auf vier Prozent anzuheben. Zudem geraten die Preise durch die hohe Staatsverschuldung und die große Liquidität unter Druck.

Trotz dieser Gefahren gibt es für übereilte Entscheidungen keinen Grund. Denn ohne eine sorgfältige Analyse der Investmentstrategie drohen Fehlgriffe. In der Anlageberatung beobachten die Experten von PMP beispielsweise den häufigen Irrtum, die schnelle Flucht in eine Immobilie biete grundsätzlich Inflationsschutz.

Eine Wertsicherung wird allerdings auch bei einer Immobilie scheitern, wenn Sie etwa aufgrund der falschen Lage die gewünschte Renditeerwartung verfehlt. Gleiches gilt für andere vermeintlich sichere Häfen bei Inflationsgefahr. So lässt sich beispielsweise die Entwicklung des Goldpreises ebenso wenig präzise antizipieren, wie die Geldentwertung des Euro. "Vor diesem Hintergrund sollten Anleger zunächst ihre persönlichen Bedürfnisse ins Zentrum der Überlegungen stellen", sagt Heiko Löschen, Geschäftsführer von Packenius, Mademann und Partner. "Im Rahmen der individuellen Vermögensallokation ist die Inflation dabei grundlegend zu diskutieren. Denn neben den klassischen Parametern Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite bedeutet sie eine weitere Dimension. Die Kunst besteht darin, diese Einflussfaktoren maßgeschneidert den sich ständig ändernden Verhältnissen anzupassen."

Quelle: Packenius, Mademann und Partner GmbH

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