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Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt gegen Manager von Thyssenkrupp, Airbus und Deutsche Telekom

Archivmeldung vom 02.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: berlin-pics  / pixelio.de
Bild: berlin-pics / pixelio.de

Die Ermittlungen wegen Korruption gegen das Bremer Rüstungsunternehmen Atlas Electronics weiten sich aus. Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) gegen drei Manager der beiden Mutterkonzerne Thyssenkrupp und Airbus sowie gegen einen Vorstand der Deutschen Telekom wegen Bestechung in Tateinheit mit Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Die beschuldigten Manager hätten es pflichtwidrig unterlassen, bei Atlas Electronics zu verhindern, dass Bestechungsgelder in Richtung Türkei gezahlt wurden, lautet der Vorwurf. Airbus, Thyssenkrupp und die Telekom bestätigen die Ermittlungen gegenüber der "Rheinischen Post", gehen aber von einer Unschuld der beschuldigten Manager aus.

Im Kern des Vorwurfes steht laut "Rheinischer Post" unter Verweis auf Informationen aus mit dem Verfahren vertrauten Personen, dass es im Mai 2007 ein Treffen von "Compliance"-Managern von Thyssenkrupp und Airbus gab, bei dem externe Anwälte auf fragwürdige Beraterhonorare in Zusammenhang mit Rüstungsexporten in die Türkei aufmerksam machten. Doch anstatt Strafanzeige zu stellen und die Geschäftsbeziehungen zu den Beraterfirmen zu beenden, gab es keine Strafanzeige, und die Geschäfte liefen nach Ermittlungsergebnissen weiter. Eine einzelne Zahlung machte dabei fünf Millionen Euro aus, recherchierten die Staatsanwälte nach Informationen der "Rheinischen Post."

Gegen den Telekom-Vorstand Thomas Kremer wird ermittelt, weil er im Jahr 2007 Chief Compliance Officer von Thyssenkrupp war. Die Ermittlungen gegen ihn sind bereits bekannt.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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