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Erzeugerpreise Oktober 2010: + 4,3% gegenüber Oktober 2009

Archivmeldung vom 19.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Oktober 2010 um 4,3% höher als im Oktober 2009. Im September 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 3,9% betragen. Gegenüber dem Vormonat September stieg der Index im Oktober 2010 um 0,4%.

Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten im Oktober 2010 die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Energiepreise um 7,2% zu, gegenüber September 2010 erhöhten sie sich um 0,7%.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im Oktober 2010 um 3,1% höher als im Oktober 2009. Gegenüber September 2010 stiegen sie um 0,2%.

Bei den Hauptenergieträgern zeigten die Preise für Erdgas gegenüber dem Vorjahresmonat die höchste Veränderung. Im Oktober 2010 waren sie 15,1% höher als ein Jahr zuvor (+ 2,1% gegenüber September 2010). Zwar war Erdgas für Haushalte nur 0,8% teurer als im Vorjahresmonat (+ 1,0% gegenüber September 2010), Ortsgasversorgungsunternehmen mussten aber 24,5% mehr bezahlen (+ 2,6% gegenüber September 2010).

Mineralölerzeugnisse kosteten im Oktober 2010 insgesamt 11,9% mehr als im Oktober 2009 (leichtes Heizöl + 17,4%, Kraftstoffe + 9,0%, Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff + 35,5%). Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse insgesamt um 0,3% (leichtes Heizöl - 2,0%, Kraftstoffe + 0,1%, Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff + 7,9%).

Über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet lagen die Preise für elektrischen Strom 1,5% höher als im letzten Jahr (+ 0,3% gegenüber September 2010).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Vergleich zum Oktober 2009 um 6,0% teurer (+ 0,3% gegenüber September 2010). Zu den hohen Veränderungsraten trugen vor allem die Preise für Metalle bei. Sie lagen um 17,9% höher als im Oktober 2009 (- 0,2% gegenüber September 2010). Walzstahl war um 22,2% teurer als im Vorjahr (- 2,1% gegenüber September 2010). Getreidemehl kostete 30,4% mehr als im Oktober 2009 (+ 7,3% gegenüber September 2010). Dagegen war Hohlglas gegenüber Oktober 2009 um 4,4% billiger (unverändert gegenüber September 2010).

Die Preise für Verbrauchsgüter erhöhten sich im Oktober 2010 um 1,7% im Vorjahresvergleich, gegenüber September 2010 stiegen sie um 0,2%. Nahrungsmittel waren 3,1% teurer als im Vorjahresmonat (+ 0,3% gegenüber September 2010). Die Preise für Butter und andere Fettstoffe aus Milch legten binnen Jahresfrist um 32,3% zu (+ 0,1% gegenüber September 2010). Obst- und Gemüseerzeugnisse kosteten 3,6% mehr als ein Jahr zuvor (+ 2,4% gegenüber September 2010). Zucker war dagegen um 12,3% billiger als im Oktober 2009 (- 2,4% gegenüber September 2010).

Gebrauchsgüter (+ 0,6%) und Investitionsgüter (+ 0,7%) zeigten im Oktober 2010 eine moderate Preisentwicklung gegenüber dem Vorjahresmonat.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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