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Wintershall-Chef will mit Gazprom-Deal Zeichen setzen

Archivmeldung vom 07.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der Chef der BASF-Tochter Wintershall, Mario Mehren, versteht den Milliarden-Deal mit Gazprom als Zeichen für eine Entspannung der deutsch-russischen Beziehungen. "Wir gehen davon aus, dass diese Entscheidung als Zeichen des gegenseitigen Vertrauens und der Kooperation eine Signalwirkung entfalten kann", sagte Mehren dem "Handelsblatt".

"Denn trotz der politischen Spannungen erhält ein deutsches Unternehmen direkten Zugang zu russischen Erdgasquellen und ein russisches Unternehmen investiert in der EU weiter in Erdgashandel und Gasspeicher und damit in Versorgungssicherheit." BASF und Gazprom hatten am Freitag überraschend angekündigt, einen zwischenzeitlich ausgesetzten Asset-Tausch doch noch abzuwickeln.

Gazprom übernimmt den 50-Prozent-Anteil von Wintershall am Gashandels-Joint-Venture Wingas. Wintershall bekommt im Gegenzug einen stärkeren Zugang zur Förderung in Sibirien. Ende 2014 hatten die langjährigen Partner das Geschäft wegen der Ukraine-Krise noch kurz vor dem Vollzug gestoppt.

"Wir setzen ein Zeichen für Kontinuität in der Zusammenarbeit", sagte Mehren. "Gerade in politisch schwierigen Zeiten müssen wir Brücken bauen – nicht noch mehr Brücken abreißen. Denn mit einer funktionierenden wirtschaftlichen Zusammenarbeit können Grenzen überwunden werden." Eine sichere Energieversorgung Europas gehe nur mit Russland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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