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Baugewerbe: Gute Auftragslage täuscht hinsichtlich der tatsächlichen Ertragslage

Archivmeldung vom 26.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

"Die gestern vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten aktuellen Zahlen zur Bauwirtschaft im Februar 2014 täuschen über die tatsächliche Lage der Unternehmen hinweg. Trotz gut gefüllter Auftragsbücher sind die Preise, die am Markt erzielt werden können, keineswegs zufriedenstellend." Erläuterte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, die Situation der rund 70.000 deutschen Bauunternehmen.

Pakleppa weiter: "Der Branchenumsatz stieg in den ersten beiden Monaten des Jahres 2014 zwar um 24,4 %. Diese Tatsache ist aber zu einem ganz erheblichen Teil einem Basiseffekt geschuldet: Denn im Januar und Februar 2013 herrschte in Deutschland tiefster Winter, so dass die Bautätigkeit weitestgehend ruhen musste. Von diesen Zahlen darf sich niemand täuschen lassen."

Allein die Tatsache, dass die Baunachfrage im Tiefbau um 4,9 % gesunken ist, zeigt, wie fragil die Lage am Bau tatsächlich ist. Sie macht auch ein weiteres Problem deutlich: Der nur schleppende Start der Großen Koalition führte dazu, dass der Bundeshaushalt 2014 immer noch nicht verabschiedet ist. Dieses hat die Konsequenz, dass keine neuen Bauprojekte, die aus Mitteln des Bundes finanziert werden, und das sind vor allem Straßen- und Tiefbauinvestitionen, begonnen werden können. "Hier gibt es weiter viel zu tun. Wir brauchen dringend höhere Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur." Forderte Pakleppa. "Und wir brauchen einen beschlossenen Bundeshaushalt. Denn so, wie es zur Zeit aussieht, könnte das Jahr 2014 ein verlorenes Jahr für den Straßenbau werden."

Auch die gute Auftragslage im Wohnungsbau darf über die weiter bestehenden Probleme nicht hinweg täuschen. Investiert wird in den privat finanzierten Wohnungsbau, der sich durch entsprechende Mieten am Markt rechnen muss und nicht in Wohnungen, die sich auch sozial Schwächere leisten können. "Hier bleibt der Staat - Bund, Länder und Kommen - in der Pflicht, ihren Beitrag zu leisten." So Pakleppa.

Quelle: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe (ots)

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