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Allianz stellt flexible Tarife für Fahrer von autonomen Autos in Aussicht

Archivmeldung vom 12.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Autonomes Fahrzeug auf Erprobungsfahrt
Autonomes Fahrzeug auf Erprobungsfahrt

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Autonom fahrende Autos könnten die Tarife bei Kfz-Versicherungen senken: Die Allianz prüft nun flexible Tarife. "Selbstfahrende Pkw werden das System der Kfz-Versicherung nicht völlig auf den Kopf stellen", sagte Joachim Müller, Vorstand Sachversicherung bei der Allianz, der "Welt".

"Auch für diese Autos werden wir wie bisher Haftpflicht- und Kasko-Tarife anbieten. Es muss weiterhin darum gehen, Schäden möglichst schnell zu regulieren", so Müller weiter. "Grundsätzlich kann man aber sagen, dass zukünftig die Leistungsfähigkeit und Effizienz der Assistenzsysteme die Versicherungsprämie zunehmend mitbestimmen werden."

Die Allianz werde sich die Schadensstatistiken für automatisiert fahrende Autos anschauen und "die Ergebnisse in die Tarifgestaltung mit aufnehmen", so Müller. "Ich erwarte, dass die Unfallzahlen mit Verbreitung von automatisiert fahrenden Autos zurückgehen. Menschen machen einfach mehr Fehler als intelligente IT-Systeme, auch im Straßenverkehr", sagte der Vorstand. "Doch wenn es zu einem Unfall mit diesen Fahrzeugen kommt, werden die Schäden in Summe höher sein, weil bei einer Kollision mehr teure Technik beschädigt werden kann."

Rückläufige Zahlen bei selbst verschuldeten Unfällen werde die Allianz "bei den Tarifen und der Einstufung der Fahrzeuge berücksichtigen", kündigte Müller in der "Welt" an. "Andererseits wird es weiterhin Schäden geben, die nicht durch die Automatisierung beeinflusst werden, dazu gehören Glasschäden, Elementarschäden wie Hagel aber auch Diebstahlrisiken." Bei einem Unfall mit einem automatisiert fahrenden Auto dürfe sich für den Kunden nicht die Frage stellen, ob nun der Fahrer einen Fehler gemacht hat oder ob es sich um Systemversagen handelt, so der Allianz-Vorstand.

"Es geht nicht, dass der Kunde jeden Fall von Produkthaftung selbst durchsetzen muss. Am Ende müssen wir als Versicherer die Schadensregulierung übernehmen - und anschließend klären, wer zu haften hat. Dafür brauchen wir aber einen einfachen und schnellen Zugriff auf! standar disierte Fahrzeugunfalldaten." Beim Tarif "BonusDrive" der Allianz rechne es sich bereits, wenn ein Kunde anhand ausgelesener Daten nachweislich vorbildlich und vorsichtig fahre. "Das ist auch bei Tarifen für hochautomatisierte Autos vorstellbar", stellt Müller in Aussicht. "Wer oft so fährt, dass die Systeme die Fahrzeugsteuerung übernehmen, könnte einen günstigeren Tarif bekommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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