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DGB-Chef Hoffmann hat kein Verständnis für Streikankündigung der GDL

Archivmeldung vom 20.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Reiner Hoffmann Bild: DGB/Simone M. Neumann
Reiner Hoffmann Bild: DGB/Simone M. Neumann

Mit der Androhung weiterer Streiks im Bahntarifkonflikt stößt GDL-Chef Claus Weselsky auf heftigen Widerspruch im Arbeitnehmerlager: "Ich habe keinerlei Verständnis für die Streikankündigung der GDL", sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann dem "Spiegel".

Die Bahn habe bereits zugesichert, maßgebliche Bedingungen der Lokführergewerkschaft zu erfüllen – so dürfe die GDL auch für andere Berufsgruppen wie Zugbegleiter und Lokrangierführer verhandeln. "Die Bahn ist bereits über ihren Schatten gesprungen. Dass die GDL jetzt einen Arbeitskampf starten will, erschließt sich mir überhaupt nicht. Damit wird das Instrument des Streiks diskreditiert", so der DGB-Chef.

Er empfehle der GDL, eine Verhandlungslösung in einer Tarifgemeinschaft mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG anzustreben. Die EVG ist Mitglied des DGB. Auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt rief die GDL zur Mäßigung auf. "Die Tarifautonomie ist ein hohes Gut, mit dem die Tarifparteien verantwortungsvoll umgehen müssen", sagte der CSU-Politiker.

Die Auswirkungen auf unbeteiligte Dritte müssten möglichst gering gehalten werden, um die öffentliche Akzeptanz für Tarifauseinandersetzungen nicht zu strapazieren. "Wer also 100 Stunden streiken will, der muss ebenso in der Lage sein, 100 Stunden zu verhandeln", sagte Dobrindt. Der Bund ist Eigentümer der Bahn und hat daher ein besonderes Interesse an einer schnellen Lösung. Am Mittwoch hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokführer neue Arbeitsniederlegungen angekündigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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