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Deutsche Börse lässt bei Bitcoin-Produkten Vorsicht walten

Archivmeldung vom 27.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bitcoin Bild: pixelio.de, Tim Reckmann
Bitcoin Bild: pixelio.de, Tim Reckmann

Die Deutsche Börse sieht hohe Hürden für die Einführung von Bitcoin-Produkten in der Bundesrepublik. "Bevor sich mein Geschäftsbereich in Felder mit so großen Ausschlägen begibt, müssen wir sicher sein, dass wir alle Dinge verstehen, die solche Produkte bewegen", sagte Deutsche Börse-Vorstand Jeffrey Tessler dem "Handelsblatt". Bei Deutschlands größtem Börsenbetreiber gebe es ein Projektteam, welches sich mit der Einführung von Bitcoin-Futures beschäftige.

Aber oberste Priorität habe es, sichere und vertrauenswürdige Marktplätze zu betreiben, erklärte Tessler. "Wir wollen auch sehen, welche Pläne die Regulierungsbehörden entwickeln, um das Geschäft zu beaufsichtigen." Die US-Börsen CBOE und CME bieten seit Ende 2017 Bitcoin-Futures an. Mit den Terminkontrakten kann man auf die Entwicklung der wichtigsten Kryptowährung wetten. Der Absturz des Bitcoin-Kurses von 19.000 Dollar auf rund 6.000 Dollar hat jedoch viele Investoren abgeschreckt. "Wir verspüren keinen riesigen Druck von unseren Kunden, Produkte auf Kryptowährungen aufzulegen", berichtet Tessler. "Und die großen Ausschläge beginnen mittlerweile sogar, die Blockchain zu beschädigen – die Technologie, die hinter den meisten Kryptowährungen steht."

Viele Banken experimentieren mit der Blockchain. "Aber einige ziehen sich nun zumindest bei Anwendungen zurück, die mit Bezahlung und Abwicklung zu tun haben", sagte Tessler. Er verantwortet den Geschäftsbereich Kunden, Produkte und Kernmärkte, der rund 75 Prozent der Erträge der Deutschen Börse einfährt. Statt Fusionen wolle das Unternehmen künftig verstärkt auf Kooperationen setzen, kündigte Tessler an. "Dank moderner Technologie ist man nicht mehr abhängig von Fusionen, um sein Geschäft auszubauen. Man kann gemeinsame Plattformen entwickeln ohne Unternehmen zusammenzuschließen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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