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Weiter Streit um Maklerprovisionen

Archivmeldung vom 29.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Michael Groschek Bild: www.landtag.nrw.de / de.wikipedia.org
Michael Groschek Bild: www.landtag.nrw.de / de.wikipedia.org

In der Frage, wer Maklerprovisionen zahlen soll, gibt es weiter unterschiedliche Auffassungen: Der nordrhein-westfälische Bauminister Michael Groschek (SPD) will, dass künftig Vermieter, und nicht Mieter, die Maklerprovision begleichen.

In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt er: "Wer bestellt, der bezahlt. Das finde ich fair. Unfair finde ich: Ein Vermieter entscheidet frei, ob er einen Makler beauftragt oder nicht. Sein künftiger Mieter hat keine Wahl. Er bezahlt, was der Vermieter bestellt hat. Damit muss Schluss sein." Groschek fügte hinzu: "Wir wollen auch zu hohe Mieten bei Neuvermietungen verhindern. Deshalb werden wir mit Hamburg im Bundesrat auch gegen Wuchermieten bei Neuvermietungen kämpfen. Denn Luxusmieten verdrängen immer mehr Normalverdiener aus Boomstädten. Geringverdiener haben schon keine Chance mehr."

Die bayerische Justizministerin Beate Merk (CSU) hält eine gesetzliche Regelung dagegen für nicht sinnvoll: "Wer bestellt bezahlt - das klingt logisch und gerecht. Aber damit Mieter gegen hohe Provisionen schützen - das wird nicht funktionieren. Makler können von beiden Seiten beauftragt werden. Dann kommt es darauf an, wer zuerst den Auftrag erteilt hat. Das festzustellen, wird nur langwierige Prozesse zur Folge haben, das gibt den Mietern Steine statt Brot. Und vor allem lässt sich das Gesetz zu leicht umgehen. Schwarze Schafe könnten dann einfach die Anzeige so formulieren, dass der Mieter zahlen muss. Das ist keine Lösung, sondern nur ein neues Problem."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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