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DIW rät Eon zu mehr Druck auf Gaslieferanten

Archivmeldung vom 10.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sitz der E.ON AG in Düsseldorf. Bild: E.ON AG
Sitz der E.ON AG in Düsseldorf. Bild: E.ON AG

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rät dem Energiekonzerns Eon zu mehr Druck auf die Gaslieferanten wie Gazprom. Bestehende Probleme seien nicht nur durch den Atomausstieg Deutschlands, sondern auch durch ungünstige Lieferverträge mit russischen Gasanbietern begründet, sagte Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt beim DIW gegenüber der Onlineausgabe des "Handelsblattes".

Dies führe zu unnötig hohen Gaskosten, die Eon nur schwer an den Verbraucher weiterreichen könne. Allerdings, so meint die Expertin, gebe es aktuell genug Gas auf dem Markt und der Preis dafür sei niedriger als durch die Ölpreisbindung verlangt. Kemfert nimmt an, dass Eon nun einen Sparkurs anstrebt. Für den angekündigten Konzernumbau sieht sie aber auch Vorteile. "Man könnte Teile des Konzerns zum Beispiel Stadtwerke oder ausländische Beteiligungen verkaufen, das würde Investitionsoptionen ermöglichen." Aber auch andere Energieanbieter profitieren nach Kemferts Ansicht von dem Druck auf Eon, RWE und EnBW. Denn "die großen Konzerne bekommen mehr Druck, dadurch entstehen verbesserte Chancen für mittelständische Anbieter wie auch Stadtwerke, Infrastrukturunternehmen oder auch ausländische Anbieter", sagte sie.

SPD-Chef Gabriel warnt E.ON vor Sparmaßnahmen auf Kosten der Arbeitnehmer

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat E.ON davor gewarnt, allein auf Kosten der Arbeitnehmer zu sparen. "Aktionär ist man nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten", sagte Gabriel den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe). Das Unternehmen dürfe die Folgen von Fehlentwicklungen "nicht einseitig" den Arbeitnehmern aufbürden, erklärte er. Zugleich kündigte sich der SPD-Chef für die Sondersitzung des Eon-Konzernbetriebsrats am Freitag an. Der Einladung werde er "selbstverständlich" folgen. "Wir haben große Sorgen um die Beschäftigten und werden die Gewerkschaften und den Betriebsrat in den anstehenden Auseinandersetzungen unterstützen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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