Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Experten: Höhere Lohnsteigerungen verbessern europäische Exportchancen

Experten: Höhere Lohnsteigerungen verbessern europäische Exportchancen

Archivmeldung vom 23.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Siegfried Fries  / pixelio.de
Bild: Siegfried Fries / pixelio.de

Nach Einschätzung von Wirtschaftsforschern können höhere Lohnsteigerungen in Deutschland die Exportchancen europäischer Krisenländer erhöhen. "Schon seit langem weisen wir daraufhin, dass der Anstieg der Löhne in Deutschland zu schwach war, um Preisstabilität und ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht zu gewährleisten", sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, "Handelsblatt-Online".

In jüngster Zeit habe sich der Trend gedreht. "Das kommt der Konjunktur in Deutschland mit einer kräftigen Binnennachfrage zu Gute." Es sei erfreulich, so Horn, dass die Bundesbank das mittlerweile genau so sehe. Bundesbank-Chefvolkswirt Jens Ulbrich hatte angesichts der derzeit extrem niedrigen Inflation für höhere Abschlüsse geworben. Auch der Arbeitsmarktexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, Karl Brenke, sprach sich für spürbare Anhebungen aus.

Er wies darauf hin, dass die Lohnentwicklung in Deutschland schwach gewesen und der Verteilungsspielraum nicht ausgeschöpft worden sei. Die Bruttostundenlöhne seien von 2003 bis 2013 real um lediglich 1,8 Prozent gestiegen, wegen des Beschäftigungswachstums sei der Anstieg der Bruttolohnsumme mit 6,6 Prozent stärker. "Der Verteilungsspielraum sollte ausgeschöpft werden, so, dass höhere Lohnsteigerungen möglich sind", sagte Brenke "Handelsblatt-Online". "Das könnte in der Tat die Binnennachfrage anschieben und auch für höhere Importe aus dem Euro-Raum sorgen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte orth in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige