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Energieverband: Stromnetzausbau kostet bis zu 13 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 23.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Der geplante Stromnetzausbau in Deutschland soll einer Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge wesentlich höhere finanzielle Investitionen erfordern als bislang bekannt. Der Energieverband rechnet mit Kosten von bis zu 13 Milliarden Euro für etwa 195.000 Kilometer zusätzliche Leitungen, teilte der Bundesverband am Dienstag in Berlin mit.

Die Studie basiert auf Grundlage des Energiekonzepts der Bundesregierung. Nach den Vorstellungen des Bundesumweltministeriums für den Ausbau erneuerbarer Energien seien sogar bis zu 27 Milliarden Euro für 380.000 zusätzliche Leitungskilometer bis zum Jahr 2020 erforderlich, hieß es weiter. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hatte am Montag erklärt, dass für den Ausbau erneuerbarer Energien ungefähr 3.600 Kilometer zusätzliche Leitungen notwendig seien. Er betonte, dass der Ausbau des Netzes oberste Priorität für das Wirtschaftsministerium habe.

Energiedebatte: Aigner mahnt stabile Stompreise an

In der Energiedebatte hat Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) die Stromkonzerne vor einer unmäßigen Preispolitik gewarnt. "Die Energieversorger dürfen die vorübergehende Abschaltung älterer Kernkraftwerke in Deutschland nicht zum Vorwand nehmen, jetzt gleich wieder die nächste Preiserhöhung einzuleiten", sagte Aigner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Sie fügte hinzu: "Wir benötigen noch mehr Transparenz und Wettbewerb auf dem Strommarkt." Für den Verbraucher müsse nachvollziehbar sein, warum die Strompreise erhöht werden und ob dies gerechtfertigt sei. "Die Unternehmen haben hier eine Bringschuld." Aigner räumte ein, dass die Entwicklung neuer Technologien und der Ausbau der Stromnetze Investitionen erfordere - dies könne sich in den Stromkosten niederschlagen. Sie mahnte jedoch: "Wir wissen aber auch, dass die tatsächlichen Energiekosten nicht allein verantwortlich sind für die Höhe der Strompreise." Die Verbraucher könnten sich gegen ungerechtfertigte Preiserhöhungen wehren und den Anbieter wechseln.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Rheinische Post

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