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Gewerkschaft appelliert: Werkverträge und Leiharbeit in Fleischbranche verbieten

Archivmeldung vom 29.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Die Gewerkschaft Nahrung - Genuss - Gaststätten (NGG) hat die Parteien im Bundestag aufgefordert, Werkverträge und Leiharbeit in der Fleischwirtschaft ohne Einschränkungen zu verbieten.

NGG-Vorsitzender Guido Zeitler teilte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit: "Jede Art von Beschäftigung durch einen fremden Unternehmer bietet die Möglichkeit, sich an gesetzlichen Regularien vorbeizumogeln. Die Branche hat immer gezeigt, dass sie jedes Schlupfloch nutzt."  Er reagierte damit auf den Streit zwischen Union und SPD um das von der Bundesregierung geplante Verbot von Werkverträgen in der Fleischwirtschaft. Der Gesetzentwurf ist von der Tagesordnung des Bundestages abgesetzt worden.

Zeitler machte das Aus der Leiharbeit zudem zur Bedingung für einen Tarifvertrag in der Branche. Die Fleischwirtschaft hatte einen branchenweiten Abschluss ins Spiel gebracht. Theo Egbers, Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses der Fleischwirtschaft, hatte dazu vor einigen Wochen der "NOZ" gesagt: "Ein branchenweit gültiger Mindestlohn, feste Wohnstandards für die Beschäftigten, Regelungen zur Leiharbeit. Das sind Themen, die wir regeln wollen, aber über das Gesetz hinausgehen." Zeitler sieht allerdings keine Verhandlungsbasis, solange die Unternehmen an der Leiharbeit festhalten wollen. "Das ist für uns inakzeptabel", so der Gewerkschafter in der "NOZ". Er betonte: "Mit dem Geschäftsmodell Ausbeutung der Beschäftigten muss endlich Schluss sein."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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