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IG Metall warnt vor energiepolitischer "Katastrophe"

Archivmeldung vom 27.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall)
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall)

Die Gewerkschaft IG Metall hat die politischen Parteien mit einem dramatischen Apell aufgefordert, nach der Bundestagswahl die stockende Umsetzung der Energiewende wieder in Gang zu bringen. "Wir brauchen eine ganz große Koalition aller politischen und gesellschaftlichen Kräfte, damit die Schockstarre im Energiebereich aufhört", sagte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Sonst stehen wir bald vor einer industriepolitischen Katastrophe."

Als Folge mangelnder politischer Koordinierung und des dadurch ausgelösten Investitionsstaus seien bereits bis zu 200.000 Arbeitsplätze gefährdet, warnte Wetzel in der F.A.Z. "Es wurden Häfen gebaut, große Windanlagen, die Stahlindustrie hat neue Schmieden für Spezialstähle errichtet – und nun hängt alles wegen einer politisch verursachten Schockstarre in der Luft." Notwendig sei eine klare staatliche Planung. Doch die Bundesregierung "lehnt sich zurück, und die Länder kochten jeweils ihre eigene Suppe", sagte er.

Insgesamt sei die Energiewende vom Kurs abgekommen, kritisierte der Gewerkschafter. "Das Ziel ist eine umweltverträgliche, verlässliche, bezahlbare Versorgung – aber derzeit sind wir von alledem weiter entfernt denn je" , sagte Wetzel. "Der Strom wird teurer, der CO2-Ausstoß steigt, und die Versorgungssicherheit hängt an alten Braunkohlekraftwerken".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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