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Chef des Hochtief-Betriebsrates tritt zurück

Archivmeldung vom 05.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hochtief Aktiengesellschaft
Hochtief Aktiengesellschaft

Der Konzernbetriebsratschef von Hochtief, Siegfried Müller, hat die Konsequenzen aus dem Streit mit der Gewerkschaft IG BAU gezogen und ist gestern von seinem Amt zurückgetreten. Dies berichten die Zeitung der Essener WAZ-Mediengruppe. Damit reagierte er auf die Verhandlungen der Gewerkschaft mit dem Hochtief-Großaktionär ACS über eine Beschäftigungssicherung für die Mitarbeiter.

Müller hatte sich gegen die aus seiner Sicht eigenmächtigen Gespräche ausgesprochen. Müller war knapp zwei Jahre Vorsitzender des Konzernbetriebsrats und bleibt Betriebsratschef für die Essener Unternehmenszentrale. Er trete zudem nun "definitiv" aus der IG BAU aus, sagte er.

Hochtief-Chef könnte sich vorstellen, im Unternehmen zu bleiben

In der Frage nach seiner Zukunft könnte sich Hochtief-Chef Herbert Lütkestratkötter auch vorstellen, im Unternehmen zu bleiben, selbst wenn der spanische Großaktionär ACS wie angekündigt die Mehrheit übernimmt. Das sagte Lütkestratkötter den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe). "Für mich gibt es dafür eine wesentliche Bedingung: Ich muss auch weiterhin unabhängig die Strategie des Unternehmens umsetzen können..Das ist ein Schlüssel zum Erfolg gewesen. Und nur das ist der Schlüssel für weiteren Erfolg".

Daneben kritisierte Lütkestratkötter, dass die Politik Hochtief nicht genügend im Kampf gegen die drohende Übernahme geschützt habe. "Eine Reihe von Politikern hat mir in Vier-Augen-Gesprächen ihr großes Bedauern über die Situation ausgedrückt und sich für ihre Haltung entschuldigt. Geändert hat sich aber nichts." Für Hochtief sei es immer eine bewusste Entscheidung gewesen, in Deutschland zu bleiben, "obwohl wir 90 Prozent unseres Geschäfts im Ausland machen", so der Hochtief-Chef weiter. "Das ist ein klares Bekenntnis zu unseren Wurzeln und zum Ruhrgebiet. Wenn wir ins Ausland gegangen wären, hätte uns das dortige Übernahmerecht besser geschützt - das ist nun ein seltsames Dankeschön für unsere Standorttreue." 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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