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Böse Überraschung bei Online-Käufen außerhalb der EU: Viele Kunden zahlen hohe Zollabgaben auf vermeintliche Schnäppchenkäufe

Archivmeldung vom 29.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de
Bild: einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de

Für immer mehr Berliner Online-Shopper, die besonders günstige Waren außerhalb der EU bestellt haben, endet der Online-Kauf beim Zollamt Schöneberg. Allein im vergangenen Jahr war hier für mehr als 90.000 Paketsendungen, die außerhalb der EU aufgegeben wurden, Endstation - sie waren nicht richtig deklariert.

Die Zahl der vom Zoll gestoppten Sendungen hat sich in den letzten Jahren immer weiter erhöht. Das haben Recherchen des rbb-Verbrauchermagazins SUPER.MARKT ergeben. Oft ärgern sich Kunden, wenn Waren, die sie außerhalb der EU in einem Onlineshop bestellt haben, durch zusätzliche Zollabgaben zum teuren und lästigen Einkauf werden. Denn durch die zusätzlichen Kosten ist das vermeintliche Schnäppchen meist gar keines mehr, und dann muss man auch noch die Zoll-Formulare ausfüllen.

Der Großteil der Online-Shopper bestellt die Waren im Glauben, sie von einem einheimischen Lieferanten zu bekommen. "Viele Kunden stellen erst im Nachhinein fest, dass ihr Produkt eigentlich aus Asien oder aus anderen Drittländern außerhalb der EU kommt", sagt Claudia Rossow-Scholl, stellvertretende Pressesprecherin des Hauptzollamts Berlin gegenüber SUPER.MARKT. Das könne durchaus auch bei großen Anbietern wie Amazon passieren.

Probleme bereiten etwa viele Produkte aus Fernost, die keine CE-Kennzeichnung haben. Damit ist eben nicht klar, ob sie den Anforderungen der EU an entsprechende Produkte genügen. Darüber hinaus habe der Artenschmuggel extrem zugenommen, sagt Claudia Rossow-Scholl. "Die Krokodilledertasche, die früher über Flughäfen eingeschmuggelt wurde, wird heute über den Online-Handel bestellt."

Mehr als 70 Prozent der deutschen Online-Shopper ordern heute bereits im Ausland, wobei jeder Vierte das erst im Nachhinein bemerkt. Über die Hälfte dieser im Internet bestellten Waren kommt aus China.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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