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Beschäftigte investierten im Jahr 2012 rund 9,5 Milliarden Euro in betriebliche Altersvorsorge

Archivmeldung vom 05.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Beschäftigte in Deutschland investierten im Jahr 2012 durchschnittlich 362 Euro in ihre betriebliche Altersvorsorge. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 0,9 % der Bruttojahresverdienste. Hochgerechnet auf alle Beschäftigten in Deutschland entsprach das einem Gesamtvolumen von 9,5 Milliarden Euro. Die Summe lag damit knapp unter den Investitionen in die "Riester-Rente". Nach vorläufigen Angaben der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZFA) betrugen die Gesamtbeiträge für geförderte "Riester-Verträge" für das Beitragsjahr 2012 rund 10,1 Milliarden Euro. Sie setzten sich aus Eigenbeiträgen von 7,3 Milliarden Euro und staatlichen Zulagen von 2,8 Milliarden Euro für die Zulagenberechtigten zusammen.

Beschäftigte in Branchen mit hohem Verdienstniveau investierten im Durchschnitt mehr in die betriebliche Altersvorsorge als Beschäftigte in Niedriglohnbranchen. Am höchsten fiel der Umwandlungsbetrag in den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen aus. Hier investierten Beschäftigte durchschnittlich 1 115 Euro, dies entsprach einem Anteil von 1,8 % am Bruttojahresverdienst. Die niedrigsten Umwandlungsbeträge wurden in der Leiharbeitsbranche - der Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften - mit 36 Euro (0,2 % des Bruttojahresverdienstes) ermittelt, gefolgt von der Gastronomie mit 59 Euro (0,3 % des Bruttojahresverdienstes).

Die Größe des Arbeitgebers, gemessen an der Anzahl der Beschäftigten, war im Gegensatz zum Wirtschaftszweig für die Entscheidung der Beschäftigten zur Entgeltumwandlung beziehungsweise Arbeitnehmerbeteiligung an der betrieblichen Altersversorgung nicht relevant. In allen betrachteten Unternehmensgrößenklassen betrug der Anteil der umgewandelten Verdienste zwischen 0,8 % und 0,9 %.

Das meiste Entgelt wurde in Direktversicherungen (3,25 Milliarden Euro) investiert. Dahinter folgten Pensionskassen (2,25 Milliarden Euro), Zusatzversorgungseinrichtungen (1,75 Milliarden Euro), Direktzusagen (1,25 Milliarden Euro) und Unterstützungskassen (0,75 Milliarden Euro). In Pensionsfonds (0,25 Milliarden Euro) wurde vergleichsweise wenig Arbeitslohn eingebracht.

Bei der Entgeltumwandlung beziehungsweise Arbeitnehmerbeteiligung an der betrieblichen Altersversorgung verzichten Arbeitnehmer auf einen Teil ihres künftigen Verdienstes. Im Gegenzug erhalten sie vom Arbeitgeber eine Zusage auf eine im Rentenalter auszuzahlende Betriebsrente beziehungsweise ergänzen diese um einen Eigenanteil.

Dies sind Ergebnisse der alle vier Jahre durchgeführten Arbeitskostenerhebung.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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