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Deutsche Bank plant radikale Kürzung von Boni-Zahlungen

Archivmeldung vom 07.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.

Foto: Jürgen Matern
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Bank will offenbar die Boni ihrer Mitarbeiter kräftig kürzen. Im Umfeld der Bank heißt es, Investmentbanker müssten sich darauf einstellen, dass der variable Anteil ihrer Vergütung im Schnitt um 15 bis 20 Prozent kleiner ausfällt, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Auch im Privatkundengeschäft, wo Mitarbeiter in der Regel weniger verdienen als im Investmentbanking, sollen die Boni gekürzt werden, allerdings weniger stark. "Der Bonustopf wird kleiner, die fetten Jahre sind vorbei", hieß es in Arbeitnehmerkreisen.

An der Ermittlung der Boni ist für 2012 erstmals eine unabhängige Kommission unter der Leitung des früheren BASF-Chefs Jürgen Hambrecht beteiligt, die neue Grundsätze für die Vergütung erarbeitet. Ende Januar sollen erste Ergebnisse vorliegen, berichtet der "Spiegel" weiter.

Die Deutsche Bank hatte Mitte Dezember gewarnt, im vierten Quartal würden Sonderposten den Gewinn signifikant drücken. Die Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen wollen die Bank umbauen, die Kosten senken und etwa 2.000 Stellen streichen. Kurzfristig kostet der Umbau Geld.

Zudem stellt sich die Bank auf hohe Lasten aus Rechtsstreitigkeiten ein und wies dafür zuletzt 2,5 Milliarden Euro an Eventualverbindlichkeiten aus – zusätzlich zu Rückstellungen für konkrete Risiken. Schadensersatz fordern beispielsweise Anleger, die sich durch die Manipulation des Libor-Zinses geschädigt fühlen, an der die Deutsche Bank beteiligt gewesen sein soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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