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Was hat die Devise "America First" des neuen US-Präsidenten Trump für Auswirkungen?

Archivmeldung vom 10.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/getTIME.net GmbH i.L./Olaf Berberich"
Bild: "obs/getTIME.net GmbH i.L./Olaf Berberich"

Es wurden klare Verhältnisse geschaffen. Deutsche Unternehmen werden sich nicht weiter von den USA abhängig machen. Ein Neuanfang ist möglich geworden. Es besteht die Chance eines goldenen europäischen Zeitalters der Dezentralisierung. Hierfür will der neue Verband GADT die Interessen bündeln.

Was sollten wir in Deutschland in Zukunft anders machen? Lohnkosten in Billiglohnländern spielen zukünftig in der Produktion keine Rolle mehr. Autonome Produktionszentren können in Kundennähe innerhalb kürzester Zeit individualisierte Produkte liefern. Wir sollten uns vom amerikanischen Denken unabhängig machen und auf die globale dezentrale Transformation konzentrieren.

Trump hat übersehen, dass es bisher im Rahmen der digitalen Transformation eine starke Ausrichtung auf den Taktgeber Silicon Valley gibt. In der Internet getriebenen Entwicklung liegen Produkte der USA vorne. Nun muss sich jedes Unternehmen fragen, ob so viel Abhängigkeit gut ist.

Was verstehen Sie unter globaler dezentraler Transformation?

Wir leben in einer globalen Welt. Insofern sind auch in der Digitalisierung bestimmte globale Standards noch weiter auszubauen. Diese Standards dienen dazu, um optimal global kommunizieren und Handel treiben zu können.

Derzeitig ist die IT als Umsetzer der digitalen Transformation zentral ausgerichtet. Dies ist gleichzusetzen mit einer hohen Abhängigkeit von amerikanischen Produkten. Wird "America First" konsequent umgesetzt, besteht das erhöhte Risiko eines Wirtschaftskrieges, in dem deutsche Unternehmen dann beliebig überwacht und manipuliert werden können. Solche zentralen Abhängigkeiten sind hoch gefährlich. Deshalb müssen wir da, wo möglich, dezentrale Systeme auch dezentral miteinander vernetzten. Es ist unsinnig, dass man zum Beispiel dezentrale Smart Home Geräte über zentrale Portale steuert und dadurch kritische Infrastrukturen schafft. Es ist also ein umfassendes Umdenken nötig.

Warum ist hierfür ein neuer Interessensverband sinnvoll? Bisherige IT- und Internetverbände sind auf Anbieter zentraler Systeme ausgerichtet. Hier gibt es eine Vielzahl von Abhängigkeiten von US-Firmen. Jeder Onlineportalanbieter ist zum Beispiel abhängig davon, in Suchmaschinen gut gefunden zu werden. In der Cloud liegen alle Dienste bei wenigen zentralen Cloudanbietern und wenigen zentralen Rechenzentren. Dienstleister und Hardwareanbieter sind in erster Linie US-Firmen.

Sicherheitsforscher sehen es weiterhin als Ritterschlag an, wenn sie von den Geheimdiensten Aufträge erhalten. Entsprechend werden es sich die bestehenden Verbände schwer tun, Dezentralisierung zu fördern.

Der neue Verband muss IT und digitale Transformation grundsätzlich neu denken. In Konsequenz sind neue Beratungsangebote zu entwickeln. Auch muss die Dezentralisierungsidee in der Politik verankert werden. Hierzu bedarf es umfangreicher Forschung und Studien. Erste Konzepte habe ich im "Bauplan für die digitale Gesellschaft" vorgestellt.

Wer sollte Mitglied bei GADT werden?

Ideale Mitglieder sind Branchenverbände, die dann von GADT für die eigenen Mitglieder Forschungs- und Beratungsdienstleistungen rund um das Thema Dezentralisierung erhalten. Natürlich sind auch Unternehmen und Einzelpersonen willkommen, welche die globale dezentrale Transformation voranbringen wollen.

Quelle: getTIME.net GmbH i.L. (ots)

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