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ARD-DeutschlandTrend: Drei Viertel der Deutschen würden eine Übergewinnsteuer für Unternehmen unterstützen

Archivmeldung vom 04.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Taschendiebstahl / Steuern / Strafen (Symbolbild)
Taschendiebstahl / Steuern / Strafen (Symbolbild)

Bild: Renate Kalloch / pixelio.de

Eine Mehrheit der Deutschen befürwortet die Einführung einer so genannten Übergewinnsteuer. 76 Prozent halten eine solche zusätzliche Steuer für Unternehmen, die in der Krise außergewöhnlich hohe Gewinne erzielen, für richtig.

Jeder Fünfte (19 Prozent) hält sie für falsch. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.313 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Deutliche Zustimmung für diese diskutierte Maßnahme gibt es sowohl unter den Anhängerinnen und Anhängern der SPD (88 Prozent) als auch der Grünen (84 Prozent), der Union (76 Prozent) sowie der AfD (75 Prozent). Auch die FDP-Anhänger befürworten die Einführung einer Übergewinnsteuer mit leichter Mehrheit: 58 Prozent von ihnen fänden diese Maßnahme richtig, 38 Prozent hingegen falsch.

Grundsätzlich spricht sich eine Mehrheit der Deutschen dafür aus, dass künftige Entlastungen angesichts steigender Lebenshaltungskosten und Energiepreise nur Bürgerinnen und Bürgern mit niedrigem Einkommen zugutekommen sollten. 56 Prozent halten das für den richtigen Weg. 41 Prozent hingegen sind der Meinung, Entlastungen sollten für alle gelten.

In der Frage, wie staatliche Entlastungsmaßnahmen finanziert werden sollten, sprechen sich 46 Prozent dafür aus, dass der Staat zu diesem Zwecke höhere Schulden aufnimmt. 36 Prozent sind stattdessen der Meinung, Entlastungen sollten durch Steuererhöhungen finanziert werden.

Datenbasis: Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.313 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 01.08.2022 bis 03.08.2022
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten und Energiepreise wird diskutiert, ob der Staat die Bürgerinnen und Bürger über die bereits beschlossenen Maßnahmen hinaus finanziell entlasten soll. Sollten derartige Entlastungen allen zugutekommen oder nur Bürgerinnen und Bürgern mit niedrigem Einkommen?
  • Wie sollte der Staat diese Entlastungen gegebenenfalls finanzieren? Eher durch höhere Schulden oder eher durch Steuererhöhungen?
  • Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und seinen wirtschafts- und energiepolitischen Folgen für Deutschland wird über verschiedene Maßnahmen diskutiert. Geben Sie bitte zu den folgenden Maßnahmen an, ob diese aus Ihrer Sicht richtig oder falsch sind.

a) zusätzliche Steuer für Unternehmen, die in der aktuellen Krise außergewöhnlich hohe Gewinne verzeichnen

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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