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Weiterer Automobilzulieferer insolvent

Archivmeldung vom 24.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Der Automobilzulieferer SMA Metalltechnik aus dem baden-württembergischen Backnang hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das 1990 gegründet wurde und knapp 1.200 Mitarbeiter hat, beliefert hauptsächlich die deutsche Automobilindustrie mit Wärmetauschern, Verbindungsrohren und Ölleitungen. Neben Backnang hat es noch Niederlassungen in Halle, in Südafrika, in Rumänien und China. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Auslöser der Insolvenz sind zum einen gescheiterte Preisverhandlungen mit den Automobilherstellern, hinter denen sich der massive Anstieg der Erzeugerpreise verbergen dürfte, und zum anderen der Unwille des Großaktionärs, der Indus Holding, weitere Verluste des Unternehmens aufzufangen.

"Es ist SMA nicht gelungen, die notwendigen Anpassungen der bestehenden Lieferverträge zu erreichen", erklärte Indus dazu. Die Holding schreibt insgesamt 61 Millionen Euro auf die Tochter ab.

Bereits Ende September hatte der Vorstand der Holding beschlossen, sich im Falle eines Scheiterns der Preisverhandlungen aus dem Unternehmen zurückzuziehen. "Die Finanzierung von SMA sollte unter den aktuellen Rahmenbedingungen auf die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs begrenzt und nur noch bis Ende Oktober 2022 aufrechterhalten werden", hieß es dazu in der Presse.

Die Erzeugerpreise sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im September 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 45,8 Prozent gestiegen. Bei Roheisen, Eisenlegierungen und Stahl lag die Steigerung bei 19,8 Prozent. Die Insolvenz von SMA Metalltechnik ist also letztlich darauf zurückzuführen, dass die massiven Steigerungen bei den Materialien nicht mehr an die Endkunden weitergereicht werden können. Es handelt sich hierbei um das gleiche Phänomen, das derzeit zu partiell leeren Regalen in den Supermärkten führt, weil Hersteller Preise verlangen, die die Handelsunternehmen für nicht umsetzbar halten.

Im Falle von SMA Metalltechnik dürften selbst bei einer Rettung des Unternehmens durch das Insolvenzverfahren die meisten Arbeitsplätze in Deutschland einer Verlagerung zum Opfer fallen."

Quelle: RT DE

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