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Telekom forschte mehrere Journalisten aus

Archivmeldung vom 10.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

In der Telekom-Bespitzelungsaffäre sind doch mehrere Journalisten ausgeforscht geworden. Das bestätigte der Bonner Oberstaatsanwalt Friedrich Apostel dem WDR. Er werde sie schriftlich über die Details informieren, so dass sie selbst Anzeige erstatten könnten. Der Abgleich von Telefonaten verstößt gegen das Fernmeldegeheimnis und das Datenschutzgesetz.

Laut "Handelsblatt" haben Telekom-Mitarbeiter Telefondaten von fünf bis sechs Journalisten überprüft. Medien berichten weiter, bereits drei Konzernmitarbeiter seien des Verstoßes gegen das Fernmeldegesetz überführt. Laut WDR liegt Ermittlern zudem eine brisante E-Mail vor, in der ein Mitarbeiter einen anderen anweist, die Verbindungsdaten eines Wirtschaftsjournalisten zu überprüfen.

Die Telekom räumt bislang ein, dass im Jahr 2005 und wohl auch 2006 widerrechtlich Verbindungsdaten ausgewertet wurden. Bislang spricht sie nur von einem Fall. Ziel sei es gewesen, herauszufinden, wer die Presse mit vertraulichen Informationen versorgte.

Konzernchef René Obermann erstattete im Mai Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Deren Ermittlungen laufen noch. "Wir haben noch lange nicht alle Unterlagen gesichtet", sagte Apostel dem "Handelsblatt". "Deshalb können wir nicht ausschließen, dass weitere Personen betroffen sind." Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem gegen den damaligen Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke und den Ex-Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel.

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