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EU erwartet weniger Wirtschaftswachstum für Deutschland

Archivmeldung vom 31.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marco Buti  Bild: Economic and Financial Affairs (DG ECFIN)
Marco Buti Bild: Economic and Financial Affairs (DG ECFIN)

Die Brüsseler EU-Kommission erwartet für dieses Jahr ein geringeres Wirtschaftswachstum als die Bundesregierung. "In Deutschland wird das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr bei 1,2 Prozent liegen, im kommenden Jahr bei 1,6 Prozent", sagte der Generaldirektor der EU-Kommission für Wirtschafts- und Währungsfragen, Marco Buti, der "Welt".

Berlin dagegen geht von 1,4 Prozent Wachstum für dieses Jahr aus. "Wir sehen keinen Grund, unsere Frühjahrsprognose zu revidieren. Damals schien die Prognose zu konservativ zu sein, jetzt folgen Marktanalysten zunehmend unserer Ansicht", so Buti weiter. Für die gesamte EU erwartet die Kommissionsbehörde für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent. Mit Blick auf die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Europa sagte Buti, er sei froh, sagen zu können, dass sich "die wirtschaftliche Erholung stabilisiert." In ungewöhnlich deutlichen Worten forderte Buti, wie bereits zuvor Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde, Deutschland wegen seiner hohen Handelsbilanzüberschüsse auf, mehr gegen die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in der Währungsunion zu tun. "Deutschland und andere Überschussländer müssen sich schon überlegen, ob sie durch Änderungen bei der Besteuerung oder bei Regulierungen im Dienstleistungsbereich nicht die Binnennachfrage ankurbeln können. Außerdem muss die Frage erlaubt sein, ob die deutschen Kapitalexporte immer an die richtigen Orte fließen. Ich glaube nicht." So haben laut Buti die deutschen Kapitalexporte nach Irland und Spanien "mitgeholfen, die Häuserpreise hochzutreiben". Buti sagte weiter, es wäre besser gewesen, "auch für Deutschland selbst, wenn die Investitionen in Sektoren geflossen wären, die die Produktivität des Ziellandes erhöht hätten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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