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Metall- und Elektroindustrie setzt zunehmend auf Auslands-Investitionen

Archivmeldung vom 19.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die deutsche Metall- und Elektroindustrie setzt zunehmend auf Investitionen im Ausland. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" aus einer noch unveröffentlichten repräsentativen Betriebsbefragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall. Darin heißt es: "Im Inland wird ein immer geringerer Anteil der Investitionen getätigt."

20 Prozent der Investitionen gingen schon ins Ausland, in fünf Jahren würden es 24 Prozent sein. Große Betriebe dürften gar 36 Prozent des Gesamtgewinns künftig nicht in Deutschland machen. Zunehmend, so das arbeitgebernahe IW, gefährde dieser Trend den Standort Deutschland. Denn ein Drittel der Fertigung im Ausland ziehe Geschäft aus dem Inland ab. Es sei zu erwarten, dass dieser Wert in fünf Jahren auf 40 Prozent klettere: "Ein immer höherer Anteil der Auslandsproduktion nimmt somit ersetzenden Charakter an." Dies treffe vor allem einfache Tätigkeiten und personalintensive Produktion. Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), bestätigte "Focus" als Gesamttrend: "Das Auslandsinvestitionsverhalten der Unternehmen ist weiterhin expansiv ausgerichtet."

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, warnte im Gespräch mit dem Magazin: "Wir leben mit Scheuklappen. Die jetzigen wirtschaftlichen Erfolgsmeldungen sind keine." Denn die Firmen investierten so wenig in Deutschland, "dass dies langfristig schädlich ist für Beschäftigung und Wachstum".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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