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IfW-Präsident fordert Handeln nach US-Wahl: "Wir sind in einer neuen Welt"

Archivmeldung vom 06.11.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Moritz Schularick
Moritz Schularick

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, fordert schnelle politische Konsequenzen aus dem wahrscheinlichen Wahlsieg von Donald Trump. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte Schularick: "Es war unglaublich kurzsichtig und unverantwortlich, unsere Sicherheit von Swing-Wählern in den USA abhängig zu machen, das rächt sich jetzt." Deshalb müsse Deutschland kurzfristig massiv in Verteidigungskapazitäten für sich und die Ukraine investieren und dafür die Schuldenbremse aussetzen.

Zudem befürchtet der IfW-Präsident eine Blaupause für andere Wahlen: "Natürlich werden die Demokratie-Feinde in Europa sich den Erfolg von Trump genau angucken und ihre Anstrengungen verdoppeln." Wenn Trumps Handelspolitik so komme, wie er das angekündigt habe, sei das ein schwererer Schlag für die deutsche Exportwirtschaft, aber nur ein Teil der Herausforderungen. "Wir sind in einer neuen Welt", sagte Schularick.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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