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Deutsche Bank sieht strengere Kapitalvorschriften gelassen

Archivmeldung vom 08.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.

Foto: Jürgen Matern
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Bank kann die strengeren Kapitalvorschriften, auf die sich die zuständigen Gremien in Basel in dieser Woche geeinigt haben, nach eigenen Angaben verkraften. "Wir sind gut kapitalisiert, es gibt hier keinen Grund, alarmiert zu sein", sagte James von Moltke, Finanzvorstand der Deutschen Bank, der "Süddeutschen Zeitung".

Nach Angaben der Zeitung ist es sein erstes Interview als Finanzvorstand von Deutschlands größtem Geldhaus. Das Regelwerk Basel 3 sieht vor, dass internationale Großbanken künftig noch mehr Eigenkapital als Verlustpuffer zurücklegen müssen. Die Deutsche Bank hatte erst im Frühjahr ihr Kapital aufgestockt - unter anderem mit Hilfe chinesischer Investoren. Den Vorwurf, die Deutsche Bank sei immer noch in gefährliche Geschäfte verwickelt, wies von Moltke zurück. "Hier wird nicht gezockt." Der Finanzvorstand, der im Juli von der Citigroup in New York zur Deutschen Bank nach Frankfurt wechselte, rechnet mit weiteren Fusionen und Übernahmen: "In der Bankenbranche wird es in den kommenden Jahren wohl weitere Zusammenschlüsse geben. Aber jeder Zusammenschluss muss vom Geschäftsmodell her Sinn machen, damit alle davon profitieren - Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden".

Über seinen Großvater, den Widerstandskämpfer Helmuth James von Moltke, der kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs von den Nazis hingerichtet wurde, sagte er: "Ich bin stolz auf meine Großeltern und habe Respekt vor ihrem Lebenswerk, ich finde das zutiefst beeindruckend. Aber ich habe das nie als Druck oder Bürde empfunden, sondern eher als Ansporn, verantwortungsbewusst zu leben". Er habe sich zeitweise mit der Geschichte befasst, im Alltag spreche die Familie aber nicht mehr so häufig darüber. "Ich habe Bücher gelesen und viel mit Verwandten gesprochen. Aber ich bin nicht der Experte in unserer Familie. Mein Vater weiß viel mehr, er wahrt das Vermächtnis der Familie".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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