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Zypries sieht Komplettübernahme von Air Berlin kritisch

Archivmeldung vom 24.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Air Berlin
Air Berlin

Bild: Internetseite Air Berlin / Eigenes Werk

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) sieht die Pläne des Unternehmers Hans Rudolf Wöhrl und des irischen Billigfliegers Ryanair, Air Berlin als Ganzes zu übernehmen und fortführen zu wollen, kritisch. "Ob das substantiell ist, müssen diejenigen entscheiden, die die Verkaufsverhandlungen führen - nicht die Politik", sagte Zypries dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe).

Am Mittwochnachmittag hatte der Gläubigerausschuss in seiner ersten Sitzung beschlossen, dass die insolvente Fluggesellschaft vorerst in Eigenverwaltung weitermachen darf und noch nicht zerschlagen wird.

Berlins Regierender hofft auf langfristige Lösung für Air Berlin

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hofft auf eine langfristige Lösung für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin. Die Stadt habe natürlich ein Interesse daran, ein gutes Fluggastangebot machen zu können, sagte Müller am Donnerstag im RBB-"Inforadio". Die Lufthansa sei beispielsweise ein starker und verlässlicher Partner.

"Wie das jetzt konkret im Insolvenzverfahren ausgeht, das muss man sehen. Das ist ein neutrales Verfahren, in das man sich direkt ja gar nicht einmischen kann." Er glaube aber nicht, dass ein Unternehmen Air Berlin komplett übernehme, fügte Müller hinzu. Es gebe ja kartellrechtliche Bedenken, auch auf der europäischen Ebene.

"Das Thema muss sein, wie wir einen großen verlässlichen Partner finden - sicherlich für einen großen Teil des Unternehmens. Und wie der Standort Berlin damit gestärkt wird." Es gehe um insgesamt 8.000 Arbeitsplätze an all den Standorten von Air Berlin. "Und das ist mir natürlich wichtig, dass gute Arbeitsplätze mit guten Bedingungen für die Arbeitnehmer und guten Löhnen, von denen man leben kann, erhalten bleiben", sagte Müller. Der SPD-Politiker wies zugleich Kritik der Opposition zurück, dass er in der Angelegenheit untätig sei. "Ganz konkret werden wir jetzt in der nächsten Woche Gespräche mit den Arbeitnehmern führen." Er sei da bereits seit Monaten aktiv - die Schieflage Air Berlins sei ja nichts Neues.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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