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IG Metall fürchtet keine Arbeitgeberklagen

Archivmeldung vom 31.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jörg Hofmann Bild: Pressestelle IG Metall, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jörg Hofmann Bild: Pressestelle IG Metall, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, sieht Schadensersatzklagen der Arbeitgeber wegen der jetzt anlaufenden Tagesstreiks gelassen entgegen. "Die rechtliche Begründung dieser Klagen ist so tendenzgeprägt, dass ich mir da in einem Land mit freier Justiz keinen Kopf mache", sagte Hofmann dem "Handelsblatt".

Die Arbeitgeber halten die von der Gewerkschaft erhobene Teilzeitforderung mit Teillohnausgleich für bestimmte Beschäftigtengruppen für diskriminierend und damit unrechtmäßig und haben Klagen angedroht. Die Gewerkschaft rufe nur zu Tagesstreiks und noch nicht zur Urabstimmung über Flächenstreiks auf, um die Chance auf weitere Gespräche nicht zu verbauen, sagte der Gewerkschaftschef. "Denn klar ist: Wenn die IG Metall die Urabstimmung beschließt, wird sie bis zum Streikbeginn nicht mehr an den Verhandlungstisch gehen."

Es sei jetzt an den Arbeitgebern, in den kommenden drei Tagen ein Signal der Gesprächsbereitschaft zu setzen: "Ich halte es auf jeden Fall für wünschenswert, noch ein Ergebnis ohne Flächenstreiks zu erzielen. Einmal mit Blick auf drohende volkswirtschaftliche Schäden, aber auch auf das künftige Verhältnis der Sozialpartner untereinander", so Hofmann. Das letzte Arbeitgeberangebot sei auf jeden Fall nicht verhandelbar: "Bei einem Angebot von 6,8 Prozent Gesamtvolumen für 27 Monate kann doch angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage niemand glauben, dass man da zu einem Ergebnis kommt."

Zumal in diesem Angebot das höhere Urlaubsgeld als Alternativlösung für den von der IG Metall geforderten Entgeltzuschuss für bestimmte Teilzeitbeschäftigte schon eingepreist gewesen sei. "In die Tabelle sollte nur eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent eingehen, das ist bei der sehr langen Laufzeit nicht mal der Inflationsausgleich", so der IG-Metall-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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