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IG Metall kündigt weitere Warnstreiks bei Volkswagen an

Archivmeldung vom 05.12.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Streik (Symbolbild)
Streik (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die IG Metall hat weitere Warnstreiks bei Volkswagen angekündigt. Am 9. Dezember sollen die Beschäftigten an neun VW-Standorten für vier Stunden ihre Arbeit niederlegen, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit. Der Standort Osnabrück beteiligt sich wegen des Flächentarifvertrags der Metall- und Elektroindustrie nicht an den Warnstreiks.

"Rund 100.000 Warnstreikende haben Anfang Dezember ein lautes Signal an die VW-Chefetage gesendet: Zukunft statt Kahlschlag", sagte Thorsten Gröger, IG-Metall-Verhandlungsführer und Bezirksleiter. "Wir werden nun am 9. Dezember nachlegen und so den Druck auf das Unternehmen am Verhandlungstisch erhöhen."

Es grenze an "Hohn", wenn sich der Volkswagen-Vorstandsvorsitzende Oliver Blume "vor die Belegschaft stellt und ihr schöne Weihnachtstage wünscht, während der VW-Vorstand zeitgleich den Beschäftigten am liebsten Kündigungsschreiben unter den Weihnachtsbaum legen will", sagte Gröger. "Das Plattmachen ganzer Standorte wird vom Unternehmen als einzige Zukunftsvision verpackt."

Nach Angaben der IG Metall hatten sich am Montag fast 100.000 Beschäftigte an den Warnstreiks bei Volkswagen beteiligt. Die genaue Zahl bezifferte die Gewerkschaft am Dienstag mit 98.650, wobei alleine in Wolfsburg 47.000 Mitarbeiter die Arbeit niederlegten.

Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen sieben Prozent mehr Lohn und 170 Euro mehr für die Auszubildenden. Im Rahmen eines "Zukunftsplans" hatte die Gewerkschaft vorgeschlagen, dass eine Erhöhung in einen "solidarischen Fonds" erfolgen könnte. Das Unternehmen lehnt Entgelterhöhungen dagegen generell ab und pocht wegen der derzeitigen Krise stattdessen auf Lohnkürzungen. Auch Werkschließungen und Entlassungen schließt der Konzern nicht aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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